Google-Nexus-Tablet kommt mit Tegra 3 und Android Jelly Bean
Benchmark-Datenblatt zum Google Asus Nexus 7
Screenshot: results.rightware.com
In den vergangenen Tagen kamen immer wieder Neuigkeiten rund rund um das angeblich im Juli auf den Markt kommende Nexus-Tablet von Google auf. Das Tablet, das Google Chef Eric Schmidt erstmals im Dezember des vergangenen Jahres erwähnt hat, soll den ersten Gerüchten nach von Asus gefertigt werden und mit Nvidias neuestem Quad-Core-Prozessor Tegra 3 laufen. Der Preis soll zudem unter 200 Dollar liegen.
Bislang handelte es sich um diese Angaben lediglich um Spekulationen. Einem Eintrag in der Datenbanken des Benchmark-Entwicklers Rightware [Link entfernt] zufolge, scheinen sich nun aber einige der Gerüchte rund um das Google-Nexus-Tablet bestätigt zu haben. Unter dem Namen Google Asus Nexus 7 ist das Gerät dort gelistet.
Neue Android-Version und starke Hardware
Benchmark-Datenblatt zum Google Asus Nexus 7
Screenshot: results.rightware.com
Das Datenblatt des Google Asus Nexus 7 - dessen Namen sicherlich auf Nexus 7 gekürzt wird - verrät sowohl Angaben über die Hardware als auch über das Betriebssystem des neuen Tablets. Demnach ist in dem 7 Zoll großen und 768 mal 1 280 Pixel auflösenden Gerät ein Nvidia Tegra 3 auf Basis des ARM Cortex A9 verbaut, dessen vier Rechenkerne jeweils mit 1,3 GHz takten. Als Grafikprozessor kommt laut dem Datenblatt Nvidias Geforce ULP zum Einsatz.
Wie bereits erwartet wurde Asus mit dem Bau des Nexus-Tablets von Google betraut, das laut den Systeminformationen, die den Kollegen von Androit Police vorliegen, mit dem Nachfolger von Android Ice Cream Sandwich laufen soll. Die Betriebssystemversion wird mit Android 4.1 angegeben, die Build-Nummer lautet JRN51B. Dabei handelt es sich offenbar um die neue Android-Version Jelly Bean, die nicht wie bislang angenommen die Versionsnummer 5.0 trägt.
Der Arbeitsname des Google-Nexus-Tablet trägt den Namen "Grouper" (deutsch: Zackenbarsch). Google bleibt damit einer weiteren Tradition treu: Werden alle Android-Versionen nach amerikanischen Süßspeisen benannt, so tituliert der Konzern Entwickler-Geräte in der Testphase nach Fischen.
Zweifel nicht ganz ausgeräumt
Von Rightware erhaltene Zusatz-Informationen zum System
Screenshot: androidpolice.com
In der Regel geben Benchmark-Ergebnisse einen guten Einblick über die Ausstattung kommender Geräte. Allerdings bleibt das Risiko, dass die der Datenbank übermittelten Angaben gefälscht sind. Im vorliegenden Fall klingen die Systeminfos aber durchaus schlüssig und passen zu den bisherigen Hinweisen zu dem für den Sommer erwarteten Google-Tablet. Spannend bleibt auch die Frage, ob das Nexus 7 wirklich zum Preis von 199 Dollar (also etwa 150 Euro) auf den Markt kommen wird - ganz nach dem Prinzip der Nvidia-Plattform Kai.
Ein kleiner Zweifel bleibt bezüglich des Betriebssystems: Zwar waren Googles Geräte die Vorreiter der neuen Android-Versionen - allen voran das Google Nexus mit Android 4.0 in seiner unveränderten Form. Dennoch scheint es seltsam, bereits von einem Nachfolger für Android Ice Cream Sandwich zu sprechen, wo die Version 4.0 noch nicht einmal auf allen Geräten angekommen ist und nach einem Update auch häufig kleinere Probleme mit sich bringt. Bezüglich des erwarteten Erscheinungstermins im Juli sollten unsere Fragen jedoch schon bald beantwortet werden.