Google Stadia

Google Stadia: Erstattung für Hardware & Spiele gestartet

Google will demnächst seinen Spie­lestrea­ming-Dienst Stadia abschalten und beginnt ab sofort mit der Rück­erstat­tung für erwor­bene Hard­ware und Games. Welche Voraus­set­zungen für eine Rück­zah­lung vonnöten sind, und wie diese abläuft, lesen Sie bei uns.
Von Claudia Krüger

Ende September kündigte Google an, seinen Spie­lestrea­ming-Dienst „Google Stadia“ einzu­stellen. Über ein Pro-Abo konnten Stadia-Nutzer bis dato eine große Auswahl an Spielen online streamen. Titel konnten zudem einzeln erworben und ohne Abon­nement auf dem PC, Tablet, Smart­phone oder Fern­seher gezockt werden.

Der Such­maschi­nen­betreiber versprach, einzeln erwor­bene Spiele sowie die Käufe von Stadia-Hard­ware, die über den Google Store getä­tigt wurden, erstatten zu wollen. Zu den erstat­tungs­fähigen Produkten zählen Stadia Controller, Founder's Edition, Premiere Edition sowie "Play and Watch with Google TV"-Pakete.

Stadia-Pro-Abon­nements sind zwar nicht erstat­tungs­fähig, Pro-Abo-Nutzer sollen ihre Games (bis auf wenige Ausnahmen) jedoch bis zum endgül­tigen Abwick­lungs­datum ohne weitere Kosten spielen können.

Google beginnt mit der Rück­erstat­tung

Google beginnt mit Rückerstattung für Stadia-Hardware- und Games Google beginnt mit Rückerstattung für Stadia-Hardware- und Games
Bild: Google
Dem neuesten Eintrag in der Stadia-Hilfe auf der Google-Support-Seite nach wurde gestern mit der Erstat­tung der Beiträge begonnen. Hierzu äußert sich Google folgen­der­maßen:

„Ab dem 9. November 2022 versucht Stadia, Erstat­tungen für alle Käufe von Spielen, Zusatz­inhalten und Abon­nement­gebühren außer Stadia Pro, die über den Stadia Store getä­tigt wurden, auto­matisch zu bear­beiten.“

Das Unter­nehmen bittet seine Kunden, von einer Kontak­tie­rung des Kunden­dienstes abzu­sehen, da dieses eine Rück­erstat­tung nicht beschleu­nigen könne. Es sei davon auszu­gehen, dass Rück­erstat­tungen bis zum 18. Januar 2023 bear­beitet werden.

Rück­zah­lung auf ursprüng­liche Zahlungs­weise und Alter­nativen

Laut Google wird jede Trans­aktion auto­matisch auf die Zahlungs­weise zurück­erstattet, die ursprüng­lich für den Kauf verwendet wurde. Das soll auch dann gelten, wenn das Google Konto bereits gelöscht wurde.

Ist eine auto­mati­sche Trans­aktion nicht möglich, weil der Kunde in der Zwischen­zeit zu einem anderen Geld­institut gewech­selt ist, bekommt dieser eine E-Mail an sein Google-Konto, die eine Anwei­sung zum Einrichten einer alter­nativen Rück­erstat­tungs­methode erhält. Zu diesem Zweck hat sich das Unter­nehmen laut eigener Aussage mit dem israe­lisch-US-ameri­kani­schen Zahlungs­dienst­leis­tungs­unter­nehmen Payoneer zusam­men­getan.

Voraus­set­zungen für eine Rück­erstat­tung

Gebühren für Stadia-Pro-Abon­nements, die vor dem 29. September ausge­stellt wurden, werden nicht zurück­gezahlt. Während der Abschalt­zeit sollen Spie­lern, die vor dem 29. September ein aktives Abon­nement hatten, jedoch keine Gebühren für den Zugriff auf ihre Pro-Biblio­thek oder andere Abon­nement­berech­tigungen berechnet werden.

Alle Pro-Abon­nement­gebühren, die am oder nach dem 29. September ange­fallen sind, werden erstattet.

Bis auf Einzel­fälle müssen Sie die über den Google Store erwor­bene Hard­ware nicht zurück­zugeben - die Rück­erstat­tung bekommen Sie trotzdem. Für weitere Fragen zur Stadia-Abschal­tung stellt Google den Stadia-Announce­ment-FAQ-Bereich zur Verfü­gung und verweist außerdem auf den Stadia-Kunden­dienst.

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