Telefonie

Vodafone verbessert das GSM-Netz

Von den aktuellen Ankündigungen des Providers sollen vor allem Kunden mit UMTS-Smartphones profitieren. Aber auch Handy-Gespräche per GSM sollen noch störungsfreier ablaufen.
Von Daniel Rottinger

Vodafone investiert ins bestehende Netz Vodafone investiert ins bestehende Netz
Bild: Vodafone
Vodafone wirbt in letzter Zeit verstärkt mit dem Slogan "LTE-Zugang in D-Netz Qualität". Doch trotz allgemein zunehmender LTE-Nutzung, gehen nach wie vor viele Kunden per UMTS ins Internet. Neben 3G soll auch die herkömmliche Handy-Telefonie per GSM bei Vodafone verbessert werden.

Nutzer die mit UMTS im mobilen Internet surfen, werden von dem starken Ausbau profitieren, verspricht der Provider. So sollen Basisstationen mit dem HSPA+-Standard ausgestattet werden und so Geschwindigkeiten von bis 42,2 MBit/s ermöglichen. Um von dem Ausbau im UMTS-Bereich Nutzen zu ziehen, müssen die Kunden über ein Smartphone mit entsprechendem HSPA+-Support verfügen.

Weitere Verbesserungen: Stabileres GSM-Netz

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Noch im Jahr 2013 hat der Technik-Chef Hartmut Kremling auf der CeBIT eingeräumt, dass der Konzern den 2G- und 3G-Ausbau vernachlässigt habe. Deshalb kündigte Konzern auf der Messe vermutlich auch die Milliarden-Investition in sein Mobilfunk-Netz an.

Seit Anfang der 1990er Jahre ist GSM der Mobilfunkstandard für die Telefonie in Deutschland. Auch bei diesem eher antiquierten Übertragungsstandard möchte Vodafone die Technik erneuern und dadurch für Verbesserungen sorgen. Konkret soll dadurch die Gesprächsabbruchrate bei Telefonaten weiter reduziert werden. Laut Konzernangaben verlaufen schon heute 99,5 Prozent aller Gespräche störungsfrei ab. Zudem konnte die Rufaufbauzeit im GSM-Netz bereits auf sieben Sekunden verringert werden. In 2014 hatte der Provider einen Meilenstein bei dem Netz-Modernisierung erreicht: etwa 75 Prozent der Infrastruktur wurde aktualisiert oder verbessert. Um Netz-Verbesserungen in Fußball-Stadien zu erzielen, wurde wie im Fall des Berliner Olympiastadions auf eine Kooperation mit Telefónica und der Telekom gesetzt.

Festival-Fans sollen auf ihre Kosten kommen

Vodafone nutzt die Festival-Saison 2015, um bei den Kunden mit stabilem Internet auf den Großveranstaltungen zu punkten. Dazu sollen mobile Basisstationen die Musik-Fans mit UMTS und LTE versorgen und mögliche Engpässe ausgleichen.

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