Android: HTC entsperrt Bootloader im Spätsommer
HTC Sensation bald mit offenem Bootloader
Foto: HTC
Wie berichtet liefert HTC seine aktuellen
Android-Smartphones mit
gesperrtem Bootloader aus. Damit verhindert der
Hersteller die Möglichkeit, angepasste Firmware-Versionen anzubieten. Andere
Hersteller wie Sony Ericsson oder Motorola, die bislang ebenfalls mit gesperrtem
Bootloader gearbeitet haben, rücken allmählich von dieser Politik ab und auch
HTC hat inzwischen auf die zahlreichen Proteste von Kunden reagiert.
HTC Sensation bald mit offenem Bootloader
Foto: HTC
Der taiwanesische Hersteller will künftige Geräte-Generationen wieder ohne Bootloader-Sperre
ausliefern. Kunden, die ein Handy mit dieser Einschränkung erworben haben,
dürfen auf ein entsprechendes Software-Update hoffen. So will HTC ab August
eine neue Betriebssystem-Version für das HTC Sensation
ausliefern, bei der sich dann auch wieder der Bootloader öffnen lässt.
Ab September sollen auch entsprechende Updates für das HTC Evo 3D zur Verfügung stehen, während es für andere Android-Smartphones noch keine Termine für die Bootloader-Öffnung gibt. Gerade im Android-Bereich sind angepasste Firmware-Versionen, so genannte Custom-ROMs, sehr beliebt. Diese bieten oft zusätzliche Funktionen, die in der offiziellen Software nicht enthalten sind, oder den Umstieg auf eine neuere Android-Version auch dann, wenn es vom Hersteller kein entsprechendes Angebot gibt.
Gingerbread-Update für HTC Desire in den nächsten Wochen
Nach vielen Gerüchten um ein Gingerbread-Update für das HTC Desire hat sich der Hersteller nun offiziell zur Problematik geäußert. Demnach wird die Android-Version 2.3x ab Ende Juli ausgeliefert. Dabei werden wie üblich zuerst die Geräte ohne Netzbetreiber-Branding bedienst. Wer sein Handy über einen Mobilfunk-Netzbetreiber bezogen hat, erhält die neue Software erst später.
Motorola Xoom und Samsung Galaxy Tab 10.1v: Warten auf Android 3.1
Die Besitzer der Honeycomb-Tablets Motorola Xoom und Samsung Galaxy Tab 10.1v warten unterdessen noch immer auf neue Firmware-Versionen. Die Tablets laufen nach wie vor unter Android 3.0.1, einer Software, die noch zahlreiche Fehler aufweist.
Amerikanische Besitzer des Motorola Xoom erhalten die Aktualisierungen seit Mai. Motorola hat offiziell inzwischen mit der weltweiten Auslieferung des Updates begonnen. In Deutschland ist diese neue Betriebssystem-Version aber auch zwei Monate nach dem Start in den USA nicht angekommen.
Statistik: Froyo weiterhin meistgenutzte Android-Version
Unterdessen liegen neue Zahlen zur Verbreitung der verschiedenen Varianten des Android-Betriebssystems vor. Demnach ist Android 2.2 (Froyo) mit einem Marktanteil von 59,4 Prozent noch immer die am weitesten verbreitete Firmware. Gingerbread (Android 2.3x) wird von 18,6 Prozent aller Geräte genutzt, während Android 2.1 nach wie vor einen Anteil von 17,5 Prozent hat.
Immerhin noch 3,6 Prozent aller Android-Handhelds laufen noch unter der Firmware 1.x. Die speziell für Tablets entwickelte Honeycomb-Software (Android 3.x) ist mit einem Anteil von insgesamt 0,9 Prozent derzeit noch nahezu bedeutungslos.