Kurz-Test

iOS 14.5: Finale Version auf dem iPhone ausprobiert

Seit wenigen Tagen sind iOS 14.5 und weitere Soft­ware-Updates von Apple verfügbar. Wir haben erste Erfah­rungen mit iPhone, iPad, Apple Watch und Mac gesam­melt.
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Seit der Instal­lation der Apple-Updates gibt es auch eine Schat­ten­seite. Während die Akku­lauf­zeit des iPhone 12 Pro Max unver­ändert ist, müssen das iPad Pro 10.5 und die Apple Watch Series 3 deut­lich früher als bisher mit dem Lade­kabel verbunden werden. Zuge­geben: Das sind beides nicht ganz aktu­elle Geräte. Dennoch ist diese Erfah­rung unschön und es bleibt zu hoffen, dass Apple mit einem Bugfix-Update nach­bes­sert.

Kurios ist, dass die noch ältere Apple Watch Series 2 (für die watchOS 6.3 als letzte Firm­ware-Version verfügbar ist) nun deut­lich länger auf einer Akku­ladung durch­hält als die Apple Watch Series 3. Man kommt noch gut über den Tag. Ein ganzes Wochen­ende ohne zwischen­zeit­liches Nach­laden des Akkus ist aber undenkbar. Dieser Effekt trat zu Beginn der Beta-Phase noch nicht auf und hatte sich irgend­wann im März einge­schli­chen. Unver­ständ­lich, dass Apple hier vor der Veröf­fent­lichung der finalen Version von watchOS 7.4 nicht nach­gebes­sert hat.

iOS 14.5 soll eigent­lich Akku-Probleme lösen

iPhone über die Apple Watch entsperrt iPhone über die Apple Watch entsperrt
Foto: teltarif.de
Während wir im Test zumin­dest bei iPad und Apple Watch schlech­tere Akku­lauf­zeiten beklagen mussten, soll iOS 14.5 in einigen Fällen sogar bishe­rige Akku-Probleme lösen. Das betrifft aller­dings nur die iPhone-11-Reihe. Ein Smart­phone der Serie aus dem Jahr 2019 hatten wir für den Test nicht zur Verfü­gung, sodass wir nicht sagen können, ob das tatsäch­lich gelungen ist.

Konkret geht es um eine Neuka­librie­rung des Akkus. In einigen Fällen wurde die Leis­tungs­fähig­keit eines iPhone-11-Akkus soft­ware­seitig falsch einge­stuft. Das hatte zur Folge, dass der Akku nicht mehr die höchst­mög­liche Leis­tung abgab, obwohl der von der Hard­ware her dazu noch in der Lage wäre. Diesen Fehler hat Apple mit dem Firm­ware-Update korri­giert. Sollte die Neuka­librie­rung nicht funk­tio­nieren, muss der Akku ausge­tauscht werden.

iPhone 12 bekommt 5G mit Dual-SIM

iPhone 12, iPhone 12 Mini und iPhone 12 Pro (Max) sind die ersten Smart­phones von Apple, die den neuen Mobil­funk­stan­dard 5G unter­stützen. Zum Verkaufs­start im Herbst 2020 klappte das aller­dings nur im Single-SIM-Modus. Dabei spielte es keine Rolle, ob eine Nano-SIM oder die eSIM verwendet wurde. Sobald beide SIMs aktiv waren, wurden die 5G-Punkte im iPhone-Menü "ausge­graut" und es war der Hinweis zu lesen, dass 5G im Dual-SIM-Modus nicht verfügbar sei.

Nun ist 5G auch im Dual-SIM-Modus nutzbar. Inter­essant im Test mit dem iPhone 12 Pro Max war die Fest­stel­lung, dass die 5G-Verbin­dung im Voda­fone-Netz etwas schneller als im Telekom-Netz aufge­baut wird, sobald man sich in einer Region aufhält, in der der neue Netz­stan­dard verfügbar ist. Das dürfte aber eher ein Effekt sein, der auf die Konfi­gura­tion in den Mobil­funk­netzen zurück­zuführen ist.

Auf der dritten und letzten Seite lesen Sie unter anderem, welche Neue­rung es für Siri nach dem Soft­ware-Update gibt.

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