Zwischenbilanz

Neues iPad von Apple: Der erste Monat im Rückblick

Brillantes Display, gute Performance, höheres Gewicht
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Seit genau einem Monat ist das iPad der dritten Generation von Apple im Handel erhältlich. Dieses Mal erfolgte der Start erstmals nicht ausschließlich in den USA. Auch Deutschland gehörte zu den Ländern, in denen das Multimedia-Tablet vom ersten Tag an verkauft wurde. Trotz des - wie bei Apple-Produktstarts üblich - großen Andrangs gelang es dem Hersteller dieses Mal recht gut, die Interessenten zu bedienen.

Datenblätter

Neues iPad seit einem Monat auf dem Markt Neues iPad seit einem Monat auf dem Markt
teltarif
Vorbestellungen, die im Online-Store von Apple getätigt wurden, waren pünktlich am Erstverkaufstag bei den Kunden. So wurde auch unser auf diesem Weg bestelltes Exemplar des neuen iPad am 16. März geliefert. Wie wir uns selbst in zwei deutschen Apple Retail Stores überzeugen konnten, war die Verfügbarkeit auch in der Woche nach dem Verkaufsstart weiterhin sehr gut. Apple hat offenbar auf die Kritik reagiert, die vor allem in den vergangenen beiden Jahren laut wurde, als die jeweils neuen iPhone- und iPad-Modelle oft wochenlang auf sich warten ließen, da die Lager - aus welchen Gründen auch immer - leer waren.

Wir haben wenige Stunden nach dem Eintreffen des neuen iPad erste Eindrücke in einem Bericht festgehalten. Später folgte ein ausführlicher Test. Nachdem wir das Tablet sein nunmehr einem Monat im Einsatz haben, ziehen wir nun eine erste Zwischenbilanz, bei der wir den Gebrauch des neuen iPad im täglichen Einsatz berücksichtigen.

Neues iPad im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen

Der Autor dieses Artikels ist iPad-Nutzer der ersten Stunde. Er hat bislang beide Gerätegenerationswechsel mitgemacht. Beim Umstieg vom ersten Apple-Tablet auf das iPad 2 machte sich vor allem der bessere Formfaktor und das geringere Gewicht bemerkbar. Nun haben sich genau diese Komponenten wieder etwas verschlechtert: Das iPad der dritten Generation ist etwas dicker und rund 50 Gramm schwerer als sein Vorgänger.

Die Tatsache, dass das neue iPad etwas dicker als das iPad 2 ist, macht sich in der Praxis kaum bemerkbar. Die 50 Gramm mehr stören dagegen doch etwas, auch wenn dies sicher ein subjektiver Eindruck ist. Kann man das iPad 2 auch über einen längeren Zeitraum wie eine Zeitung in der Hand halten, so wirkt das aktuelle Tablet aus dem Hause Apple bei längerem Gebrauch doch etwas schwer und man legt das Gerät besser auf dem Tisch oder auf dem Schoß ab.

Retina-Display ist der "Star" des neuen iPad

Neues iPad (links) und iPad 2 (rechts) nebeneinander Neues iPad (links) und iPad 2 (rechts) nebeneinander
Foto: teltarif
Das etwas höhere Gewicht ist der Preis, den iPad-Nutzer für eine deutliche Verbesserung an anderer Stelle zahlen müssen. Das neue Tablet verfügt nämlich über das bereits vom iPhone 4 und vom iPhone 4S bekannte Retina-Display. Die Darstellung von Webseiten, Fotos oder auch Texten ist brillant. Auch kleine Schriften lassen sich gut lesen, so dass es beispielsweise nicht nötig ist, bei, Surfen im Internet vom Hoch- zum Querformat zu wechseln oder in die aktuelle Spalte zu zoomen.

Auch bei der Nutzung von Apps macht sich das gegenüber den ersten beiden iPad-Modellen deutlich bessere Display bemerkbar. Viele Entwickler haben ihre Anwendungen bereits für das Retina-Display optimiert. Die meisten ursprünglich für das iPad 2 entwickelten Apps laufen auch auf dem neuen Modell ohne Probleme. Es gibt aber auch Ausnahmen. Wer beispielsweise die iPad-App des Sportmagazins kicker nutzt und dort den Menüpunkt "Kiosk" auswählt, findet sich wenige Augenblicke später wieder im Startbildschirm. Die Anwendung stützt an dieser Stelle reproduzierbar auf dem iPad 3 ab. Auf dem iPad 2 läuft sie - ebenfalls unter der Version 5.1 des iOS-Betriebssystems - einwandfrei.

Auf Seite 2 lesen Sie unter anderem, wo das iPad nach wie vor Schwächen aufweist und wie sich der mobile Internet-Zugang mit dem Tablet gestaltet.

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