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iPhone 4: Neue Hinweise auf Vermarktung bei weiteren Anbietern

Österreichischer Netzbetreiber 3 startet im Oktober mit dem iPhone-Vermarktung
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Wie berichtet startet Vodafone in Deutschland offenbar zum 28. Oktober mit dem offiziellen Verkauf des iPhone 4 von Apple. Wie die Telekom wird auch der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber das Multimedia-Smartphone nur mit Vertrag und Netlock anbieten. Prepaid-Offerten für das aktuelle iPhone-Modell gibt es in Deutschland bislang noch nicht. iPhone 4 iPhone 4
Foto: Apple

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Während sich Vodafone mit einer offiziellen Bestätigung des iPhone-Verkaufsstarts noch zurückhält, kündigte der österreichische Netzbetreiber 3 heute gegenüber der Presse auch offiziell an, das iPhone 4 ab Oktober seinen Kunden anzubieten. Details zu Preisen und Tarifen verrät das kleinste österreichische Mobilfunk-Netzbetreiber noch nicht. Auch das genaue Datum für den Verkaufsstart nannte 3 noch nicht.

In Österreich gab es das iPhone bislang bereits bei zwei Netzbetreibern, nämlich bei T-Mobile und Orange. Beide Unternehmen verkaufen das Kulthandy nur mit Vertrag und Netlock. Die offizielle Ankündigung von 3, schon in Kürze ebenfalls das iPhone 3 anzubieten, zeigt, dass Apple die Vermarktung seines Multimedia-Smartphones künftig generell breiter aufstellt.

Zum Start des ersten iPhone-Modells vier drei Jahren war das Gerät nur bei einem Netzbetreiber im jeweiligen Land zu bekommen. Von diesem Konzept rückte Apple bereits 2008 ab. Nun will der Hersteller offenbar durch Angebote bei weiteren Partnern versuchen, die Verkaufszahlen für das iPhone zu halten oder weiter auszubauen.

Breitere Vermarktung Reaktion auf größere Konkurrenz?

Inzwischen ist die Konkurrenz durch die Android-Plattform von Google recht groß. Microsoft startet im kommenden Monat mit Windows Phone 7 und Nokia will mit neuen Smartphones auf Symbian-Basis Marktanteile zurückerobern. Dadurch kommt Apple in Zugzwang, zumal die Mitbewerber jeweils verschiedene Parallel-Geräte in unterschiedlichen Preisklassen anbieten und so auch breitere Zielgruppen erschließen.

Neben 3 zeigte auch der österreichische Mobilfunk-Marktführer A1 Telekom in der Vergangenheit Interesse an der Vermarktung des iPhone. Derzeit ist es jedoch noch nicht absehbar, ob auch dieses Unternehmen das Handy in sein Produkt-Portfolio aufnehmen kann.

Konkurrenz ist nicht gleichbedeutend mit SIM-Lock-Freiheit

Wie das Beispiel von Vodafone in Deutschland zeigt, bedeutet die Konkurrenz auf dem iPhone-Markt nicht unbedingt, dass das Apple-Handy auch ohne Vertrag und ohne SIM-Lock verkauft wird. Die Kunden haben in vielen Ländern nur die Wahl zwischen verschiedenen Netzbetreibern, aber weiterhin keine Möglichkeit, beispielsweise im Urlaub eine Prepaidkarte aus dem Reiseland einzusetzen.

Eine Änderung dieser Praxis könnte sich mit dem Verkaufsstart des iPhone 5 ergeben, mit dem im Sommer 2011 zu rechnen ist. In Großbritannien wird das iPhone bereits seit dem vergangenen Jahr von mehreren Netzbetreibern verkauft - allerdings jeweils mit SIM-Lock. Apple selbst verkauft das iPhone 4 seit Juni 2010 auf der Insel über seine eigenen Distributionswege auch ohne Festlegung auf einen bestimmten Anbieter.

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