Edel-Androide

Mode trifft Technik: Neues Prada-Handy von LG im kurzen Test

Schickes Design und ordentliche Ausstattung
Von Steffen Herget

Saffiano-Oberfläche und Kamera mit acht Megapixel Saffiano-Oberfläche und Kamera mit acht Megapixel
Bild: teltarif.de
Das neue Prada Phone by LG 3.0 ist bereits das dritte Handy, das der koreanische Elektronik-Hersteller zusammen mit den italienischen Modemachern auf den Markt bringt. Bereits in der Vergangenheit bestachen die Prada-Handys vor allem mit schicken Design-Lösungen. Das ist auch bei dem neuen Smartphone nicht anders, wobei sich auch das Innenleben durchaus sehen lassen kann. Wir konnten uns bereits kurz nach der Präsentation einen ersten Eindruck vom neuen Luxus-Androiden verschaffen.

LG Prada 3.0

Saffiano-Oberfläche und Kamera mit acht Megapixel Saffiano-Oberfläche und Kamera mit acht Megapixel
Bild: teltarif.de
Das neue Prada-Handy von LG heißt Prada Phone by LG 3.0 und steckt in einem Gehäuse mit Metall-Rahmen, das mit 8,5 Millimeter recht dünn geraten ist und robust wirkt. Der Akku-Deckel des Vorserienmodells, das wir in den Händen hielten, wurde mit der Saffianio-Oberfläche von Prada versehen und ist mit einfachen Klipps am restlichen Gehäuse befestigt. Das exakte Gewicht gibt der Hersteller nicht an, das Prada-Handy dürfte aber im Mittelfeld der aktuellen Smartphones liegen. Der USB-Port ist durch einen kleinen Schieber geschützt. Insgesamt wirkt das Design-Smartphone gut verarbeitet und liegt gut in der Hand. Einzig die beiden runden Knöpfe an der Oberseite, die für die Kamera und das Einschalten zuständig sind, sind etwas schwergängig.

Gutes Display und schöne Icons

Homescreen des Prada Phone by LG 3.0 Homescreen des Prada Phone by LG 3.0
Bild: teltarif.de
Das Display des Prada Phone by LG 3.0 hat eine Diagonale von 4,3 Zoll und löst 800 mal 480 Pixel auf. Hier haben andere Hersteller bereits etwas mehr Auflösung zu bieten. Dafür ist die Helligkeit, die LG mit bis zu 800 Nit angibt, durchaus beeindruckend. Auch die Blickwinkelstabilität des Touchscreen-Displays kann sich sehen lassen.

Die Oberfläche des unter Android 2.3.7 Gingerbread laufenden Handys wurde komplett in Schwarz-Weiß-Optik gestaltet und wirkt deutlich schlichter und weniger verspielt als das normale Android. An manchen Stellen haben sich aber dann doch noch bunte Icons eingeschlichen, diese wirken etwas fehl am Platz. LG möchte allerdings den Nutzern eine Software zur Verfügung stellen, mit der sich alle Icons und Widgets optisch verändern lassen sollen, um die Optik konsequent durchzuhalten. Wie bei vielen anderen Android-Handys stehen auch hier der Homescreen und das Menü nur im Hochformat zur Verfügung, auch wenn das Prada-Handy einen Lagesensor an Bord hat.

In Sachen Geschwindigkeit ist das Design-Handy auf der Höhe der Zeit, der Dual-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1 GHz sorgt für flottes Starten von Anwendungen sowie für flüssiges Scrolling. Mittlerweile gibt es zwar auch bereits Smartphones mit noch höherer Taktfrequenz, im kommenden Jahr werden zudem Prozessoren mit vier Rechenkernen Einzug halten. Für die allermeisten Tätigkeiten sollte die technische Plattform des Prada Phone by LG 3.0 jedoch mehr als ausreichend sein.

Unter der Haube des Prada-Handys Unter der Haube des Prada-Handys
Bild: teltarif.de
Die Kamera auf der Rückseite des Prada-Smartphones hat eine maximale Auflösung von acht Megapixel und soll auch Videos in FullHD mit 1080p aufnehmen können. Das Vorserienmodell bot allerdings nur die Möglichkeit zu Aufnahmen mit 720p. Die Bilder der Kamera sehen sehr ordentlich aus, allerdings ist der Autofokus nicht der schnellste. Der interne Speicherplatz differierte ebenfalls von den Herstellerangaben, hier waren nur vier statt der versprochenen acht Gigabyte zu sehen. Dies dürfte sich allerdings bis zum Marktstart und den Serienmodellen noch ändern. Das Handy wird aber wohl beileibe kein Schnäppchen werden. Zwar gibt es noch keine offizielle Preisangabe, Gerüchten zufolge wird das Prada Phone by LG 3.0 jedoch zwischen 599 und 699 Euro kosten. Das ist für die gebotene Leistung etwas zu viel, auch wenn der erste Eindruck des schön gestalteten Handys durchaus positiv ausfällt. Aber exquisiter Geschmack hat nun einmal seinen Preis.

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