Ab Sommer

maxdome kommt auf die Xbox One

Der Video-On-Demand-Dienstleister maxdome hat heute angekündigt, dass sein Angebot ab dem Sommer auch über die Xbox One von Microsoft zur Verfügung stehen wird. Während dessen reagiert die deutsche Medienbranche gelassen auf den Start von Netflix.
Von Kaj-Sören Mossdorf

maxdome kommt auf die Xbox. maxdome kommt auf die Xbox
Bild: Microsoft / Logo: maxdome / Montage: teltarif.de
Der Video-On-Demand-Anbieter maxdome hat heute angekündigt, dass sein Dienst künftig auch auf der Spielekonsole Xbox von Microsoft verfügbar sein soll. Geplant ist der Start für das Angebot auf der Konsole des Unternehmens aus Redmond für den Sommer dieses Jahres. Nach eigenen Angaben erhöht der Dienst damit seine Reichweite auf über 35 Millionen Geräte. Glaubt man der Pressemitteilung, so soll der Nutzer auch mit Hilfe der Kinect und deren Sprachsteuerung durch das Angebot navigieren können.

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Bild: Microsoft / Logo: maxdome / Montage: teltarif.de
Die Xbox hatte im Juni ein großes Update erhalten, das es unter anderem ermöglicht, externe Festplatten über die neuste Generation des USB-Standards mit der Konsole zu verbinden. Besitzer eines Chromecast können den Google-Stick bereits jetzt schon dazu nutzen, dass Angebot von maxdome über die Android- beziehungsweise iOS-App des Anbieters auf einen Fernseher zu senden. Auch aus dem Webangebot ist dies möglich.

Netflix kommt nach Deutschland

Vor Kurzem erst hatte der US-Anbieter Netflix bestätigt, dass man zum Jahresende in den deutschen Markt eintreten wollen. Was folgte, ist eigentlich als demonstrative Ruhe der deutschen Fernsehbranche zu bezeichnen. Große Anbieter wie Sky beispielsweise sagten, dass man keine Angst vor der Konkurrenz durch Netflix zu haben bräuchte. Im Gegenteil: Ein Markteintritt könnte die Zahlungsbereitschaft der Kunden erhöhen. Von ProSiebenSat.1 hieß es, dass man auf die neue Konkurrenz gespannt sei. Der Konzern ist laut eigener Aussage bereits vor acht Jahren in den Markt eingetreten und sei im VoD-Bereich nun Marktführer.

Versuche einer sendeübergreifenden Plattform wie beispielsweise "Germany's Gold" waren an kartellrechtlichen Auflagen gescheitert. Auf dem Medienforum NRW, das Ende Mai in Köln stattfand, forderte der Geschäftsführer der WDR Mediagroup, Michael Loeb die Politik auf, Kooperationen von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern im Kartellrecht zu ermöglichen.

Zurzeit sei es "internationalen Anbietern wie Netflix möglich, den Nutzern weitaus breitere und günstigere Angebote zu präsentieren als die nationalen Anbieter das können, die aufgrund der kartellrechtlichen Auflagen solche attraktiven, wettbewerbsfähigen Angebote nicht am Markt platzieren können". Werbeeinbußen könnten die US-Senderketten zudem mit der gemeinsamen Plattform Hulu ausgleichen.

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