Boarding completed: MSFS 2020 auf der Xbox im ersten Test
Am Dienstag wurde der Microsoft Flight Simulator für die Konsolen Xbox Series X und Xbox Series S freigeschaltet. Der Download des Simulator war bereits im Vorfeld möglich. Die Idee: Hobbypiloten sollen direkt nach der Freischaltung losfliegen können.
Der Microsoft Flight Simulator 2020 ist im Xbox Game Pass enthalten. Die Kosten dafür liegen bei rund 10 Euro pro Monat. Wer kein Kunde des kostenpflichtigen Abo-Dienstes ist und es auch nicht werden möchte, kann die Simulation auch unabhängig davon zum Preis von ab 70 Euro erwerben.
Wir hatten den Microsoft Flight Simulator 2020 bereits in der vergangenen Woche auf eine Xbox Series S geladen und uns nun einen ersten Eindruck über das Flugvergnügen verschafft. Zunächst mussten wir uns aber mit einigen Problemen herumschlagen.
Ausgangssituation und Speicherplatz
Microsoft Flight Simulator 2020 auf der Series S
Foto/Screenshot: Microsoft, Montage: teltarif.de
Der Ausgangspunkt: Eine Xbox Series S und ein Xbox Game Pass Ultimate. Der Abo-Dienst bietet im Vergleich zum Standard-Game-Pass Vorteile, beispielsweise Zugang zu einer Spielebibliothek des Entwicklers Electronic Arts (EA Play). Mit rund 13 Euro pro Monat ist der Dienst aber etwas teurer.
Die Xbox Series S stufen wir aus mehreren Gründen als reizvolle Konsole ein: Sie ist nicht nur klein und nimmt damit wenig Platz in Anspruch, sondern sie produziert auch nur ein sehr geringes Betriebsgeräusch. Die Xbox Series S ist auch für unter 300 Euro zu bekommen und markiert damit das günstigste Modell der aktuellen Konsolengenerationen von Microsoft und Sony. Das dürfte auch für viele Gelegenheitszocker interessant sein, die sich keinen teuren Gaming-PC oder eine Konsole für rund 500 Euro wie die Xbox Series X oder die PlayStation 5 (Disc Edition) kaufen wollen.
Nachteil der Xbox Series S: Die interne SSD-Festplatte ist sehr klein. Viele Spiele lassen sich darauf nicht speichern. Die Kapazität wird mit 512 GB angegeben, nutzbar sind aufgrund von Systemdateien ab Werk aber nur rund 360 GB. Die Anschaffung einer externen Festplatte ist auf Dauer unausweichlich. Spiele lassen sich problemlos darauf verschieben und auch von dort aus starten. Die Ladegeschwindigkeiten sind nach unserer Erfahrung etwas länger, empfanden wir bislang aber nicht als störend.
Microsoft Flight Simulator 2020 auf der Xbox im Video:
Allerdings lassen sich Spiele, die explizit für die Series X/S optimiert sind, nicht von einer externen Festplatte starten. Sie müssen theoretisch immer verschoben werden, was nervig ist. Es gibt zwar eine SSD-Speichererweiterung des Herstellers Seagate, die in einen passenden Slot auf der Rückseite der Konsole gesteckt werden und das Starten optimierter Spiele von extern erlaubt. Der Anschaffungspreis von rund 200 Euro ist aber mehr als happig.
MSFS 2020: "Nur" 42 GB ohne Offline-Modus
So kam es auch, dass wir auf der internen Festplatte der Xbox Series S zunächst einmal Platz schaffen mussten. Der Microsoft Flight Simulator 2020 benötigt nämlich ganz schön viel Raum. In der Game-Pass-App, die über die Benutzeroberfläche der Xbox erreichbar ist, konnten wir den Simulator herunterladen. Zuvor hatten wir von einer Dateigröße von 97 GB gelesen und auch selbst darüber berichtet. Im Download-Menü hatten wir nun die Wahl zwischen dem Basis-Spiel und Dateien für einen Offline-Modus. Das Basis-Spiel ist über 40 GB groß, die anderen Dateien fassen nochmal über 50 GB, was addiert die besagten 97 GB ergibt.
Wir waren etwas überrascht, dass es zwei Download-Modi gibt. Die Offline-Dateien haben wir bislang außer Acht gelassen. Für das "Fly-on", also den ersten Eindruck, starteten wir den Microsoft Flight Simulator 2020 nur mit dem Basis-Spiel.
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