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Boarding completed: MSFS 2020 auf der Xbox im ersten Test

Der Flight Simu­lator 2020 von Micro­soft gibt es nun auch für die Konsolen. Besitzer einer Xbox Series X oder Series S können jetzt virtu­elle Maschinen steuern.
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Test­weise stöp­selten wir die Xbox Series S an einen älteren Full-HD-Fern­seher an. Die Grafik war okay, aber nicht über­ragend. Erst als wir die Xbox an einen Monitor, der bis zu 4K-Auflö­sung unter­stützt, ange­schlossen hatten, bot sich uns eine sehr schöne und auch realis­tische Grafik. Der Unter­schied war unmit­telbar sichtbar. Objekte in der Ferne luden aber immer wieder nach, was im ersten Moment störte, aber am Ende nicht drama­tisch war. Wir star­teten zum Test Entde­ckungs­flüge in verschie­denen Umge­bungen. Nun konnten wir auch die Tour durch Nepal (Mount Everest) beginnen. Steuerung mit einem Gamepad Steuerung mit einem Gamepad
Bild: teltarif.de
Kann der Start des MSFS 2020 gene­rell etwas zäh sein und mehrere Minuten dauern, klappten die Starts der Entde­ckungs­flüge sehr schnell. Die Lade­zeiten waren unterm Strich sehr flott.

Wir setzten einen Hobby­piloten vor die Konsole und ließen ihn spielen. Zum Hinter­grund: Unser Hobby­pilot simu­liert seit einiger Zeit Flüge in X-Plane und im Micro­soft Flight Simu­lator 2020. Für beide Simu­lationen nutzt er einen Desktop-Computer. Er verwendet für die Steue­rung einen Flight­stick sowie für die Bedie­nung der Instru­mente und Schalter Mouse und Tastatur. Entspre­chend verdutzt schaute er uns an, als wir ihm den Xbox-Controller in die Hand drückten. Die Grafik auf der Xbox sieht hervorragend aus Die Grafik auf der Xbox sieht hervorragend aus
Bild: teltarif.de
Seine Einschät­zung dauerte nicht lange: Die Bedie­nungs­mög­lich­keiten mit dem Controller empfand er nach dem ersten Test als stark einge­schränkt. Er bekam sehr schnell den Eindruck, als sitze er vor einem "Flug-Spiel" statt einer "Flug-Simu­lation". Das liegt auch an der fehlenden Möglich­keit, Flug­zeuge und Addons zu instal­lieren, die nicht über den Micro­soft Store ange­boten werden. Und auch die unzäh­ligen kosten­losen Commu­nity-Inhalte können mit der xbox vermut­lich nicht genutzt werden.

Die grafi­sche Darstel­lung hat ihm jedoch sehr gut gefallen und er empfand sie mit einem High-End-PC vergleichbar. Es sind zwar Abstriche hinzu­nehmen, aufgrund der schwä­cheren Hard­ware der Xbox ist die Grafik aber beein­dru­ckend. Man könnte mein, man säße in einem echten Flugzeug Man könnte mein, man säße in einem echten Flugzeug
Bild: teltarif.de
Nach dem ersten Test fällt unser Fazit wie folgt aus: Wer gerne mit einem Flug­zeug schön gestal­tete, virtu­elle Welten erkunden will und das auch vom Sofa aus machen möchte, könnte mit der Xbox-Version des Micro­soft Flight Simu­lators seinen Spaß haben. Von Vorteil ist dann auch die Steue­rung mit dem Controller, die zwar für einge­fleischte Hobby­piloten deut­liche Einschrän­kungen mit sich bringt. Der Gele­gen­heits­spieler dürfte aber gerade die über­schau­bare Bedie­nung attraktiv finden.

Wer aller­dings einen echten Flug­simu­lator an der Xbox mit einer system­tiefen Bedie­nung komplexer Airliner erwartet, wird enttäuscht.

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