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Microsoft Surface: Das Windows-Tablet im Test

Tablet hinterlässt guten Eindruck - Tastaturen verbesserungswürdig
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Etwas irreführend sind indes die Angaben zur Speichergröße der beiden Surface-Versionen. Da das Betriebssystem inklusive vorinstallierter Anwendungen und Backup-Partition schon rund 16 GB Speicher benötigt, bleiben von den 32 GB des kleineren Surface-Modells nur die Hälfte übrig.

Microsoft Surface RT

Besser sieht es für die Käufer des 64-GB-Modells aus, die ihr Wunschmodell dafür jedoch nicht ohne Touch-Cover bekommen - selbst wenn sie eigentlich ein Type-Cover einsetzen möchten. Hier sind immerhin noch rund 48 GB Speicher frei. Wer mehr Kapazität benötigt, kann aber microSD-Speicherkarten einsetzen und dank einer USB-Schnittstelle können auch Speichersticks oder sogar Festplatten angeschlossen werden. Der Windows Store auf dem Surface Der Windows Store auf dem Surface
Foto: teltarif

Mobilität fehlt mangels Mobilfunk-Modem

Das Microsoft Surface kommt mit integrierter WLAN-Schnittstelle. Darüber wird das Tablet mit dem Internet-Zugang versorgt. Es fehlt allerdings ein Modell, das zusätzlich ein Mobilfunk-Modem besitzt. Das von Samsung produzierte Google Nexus 10 weist das gleiche Defizit auf während die aktuellen Modelle des Apple iPad auch per GPRS, UMTS und LTE Kontakt mit dem Internet aufnehmen können - zumindest wenn der Käufer bereit ist, für das Modell mit Mobilfunk-Schnittstelle einen Aufpreis von 130 Euro zu zahlen.

Eine Alternative für Surface-Besitzer, die ihr Gerät auch unterwegs mit einem Internet-Zugang versorgen möchten, ist die Nutzung eines Smartphones als WLAN-Hotspot. Zudem kann ein separater Mobile Hotspot verwendet werden. Sofern es entsprechende Treiber-Software im Windows Store gibt, wäre in Zukunft auch der Einsatz von UMTS-Surfsticks denkbar.

Microsoft Surface nicht nur für Medien-Konsum geeignet

Die Einzelnoten im Tablet-Test:
  • Technische Ausstattung: 1,5
  • Material / Verarbeitung: 1,5
  • Bedienung / Handling: 1,5
  • Betriebssystem / Apps: 1,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 1,5
  • Gesamtnote: 1,5
Das iPad und auch die Tablets mit Android-Betriebssystem sind in erster Linie auf den Medienkonsum ausgelegt. Sie eignen sich darüber hinaus zum Surfen im Internet, zum Austauschen von E-Mails und Instant Messages. All das kann das Microsoft Surface auch. Dank des vorinstallierten Office-Pakets eignet es sich aber auch sehr gut zum Arbeiten. Je nachdem, welche Anwendungen ansonsten benötigt werden, könnte das Surface bei Privatkunden auch ein Laptop ersetzen.

Größtes Manko ist die fehlende Möglichkeit, Software zu installieren, die nicht im Windows Store zur Verfügung steht. So lässt sich mangels vollständiger Flash-Unterstützung das IPTV-Portal Zattoo nicht nutzen, Sky Go würde Microsoft Silverlight erfordern, das sich ebenfalls nicht installieren lässt, um nur zwei Beispiele zu nennen. Dafür bietet die ARM-Plattform mit Windows RT längere Akku-Laufzeiten als die Intel-Plattform. Wir kamen im Test auf zwei bis drei Tage bei normaler Nutzung. Und für Dienste, die noch nicht funktionieren, besteht zumindest Hoffnung, dass diese künftig im Windows Store verfügbar sind.

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