quadratisch

Flipout: Motorola-Smartphone im Quadrat

Handy bietet Android 2.1 und mechanische Tastatur
Von Lars Hessling

Bei Motorola wird die namentliche Unterscheidung zwischen den Android-Smartphones ab sofort schwierig: Nach dem Motorola Backflip kommt nun das Motorola Flipout, das durch seine quadratische Form und den ungewöhnlichen Dreh-Mechanismus hervor sticht. Wird dieser in Bewegung gesetzt, kommt unter dem 7,1 Zentimeter großen Touchscreen des Flipout mit QVGA-Auflösung (320 mal 240 Bildpunkte) eine mechanische Tastatur hervor.

Unterstützung sozialer Netzwerke mit Motoblur

Motorola Flipout

Der Dreh-Mechanismus des Motorola Flipout. Die Tastatur des Motorola Flipout kommt nicht durch Schieben, sondern durch Drehen zum Vorschein.
Foto: Motorola
Die mechanische Tastatur ist fünfreihig ausgelegt, so dass beim Flipout im Gegensatz zum Milestone eine eigene Tastenreihe für die Zahlen zur Verfügung steht. Das Flipout kommt mit der noch aktuellen Android-Version 2.1, über die Motorola die hauseigene Motoblur-Oberfläche in einer neuen Version gestülpt hat. Damit soll der Zugriff auf verschiedene soziale Netzwerke wie Facebook, MySpace oder Twitter leichter fallen. Wer lieber alternative Apps für die Verwaltung sozialer Netzwerke oder andere Einsatzzwecke benutzt, braucht sich bezüglich der Erweiterbarkeit keine Sorgen zu machen, denn der interne Speicher des Flipout liegt bei vergleichsweise großzügigen 512 MB.

Laut Datenblatt Flash-Unterstützung trotz Android 2.1

Interessant ist, dass Motorola im Datenblatt von Flash-Unterstützung im Browser spricht, obwohl diese erst in Android 2.2 enthalten sein soll. Falls Flash auf dem Flipout bereits mit Android 2.1 funktionieren sollte, müssten sich die Nutzer beispielsweise bei Internet-Videos bezüglich einer ausreichend schnellen Internetverbindung keine Sorgen machen: Für die kabellose Anbindung besitzt das Flipout Quadband-GPRS mit EDGE, ein Dual-Band-UMTS-Modul mit Unterstützung von HSDPA bis 7,2 MBit/s und HSUPA bis 2 MBit/s, WLAN und Bluetooth 2.1+EDR.

Radio und microSD-Speicherkartenslot

Wer gerne Radio hört, braucht dafür nicht zwingend eine Internetverbindung: Im Gegensatz zu früheren Android-Smartphones von Motorola besitzt das Flipout ein FM-Radio, das sich mit dem mitgelieferten Headset oder einen Kopfhörer über die integrierte 3,5 Millimeter-Klinkenbuchse nutzen lässt. Wer lieber MP3s auf das Flipout laden möchte, kann die Dateien auf MicroSD-Speicherkarten mit einer Größe von bis zu 32 GB packen, die das Smartphone aufnimmt. Zum Lieferumfang gehört allerdings lediglich eine 2 GB fassende Speicherkarte.

A-GPS und 3 Megapixel-Kamera

Das aufgeklappte Motorola Flipout. Unter dem Dreh-Mechanismus des Flipout liegt eine fünfreihige, mechanische Tastatur.
Foto: Motorola
Der 1170 mAh fassende Akku des Flipout soll laut Motorola mit 365 Stunden Standby oder etwa 6 Stunden Telefonie im GSM-Betrieb durchhalten. Bei UMTS spricht Motorola von 377 Stunden Standby und etwa viereinhalb Stunden Gesprächszeit. Seine Position bestimmt das Flipout über ein integriertes A-GPS-Modul, die Himmelsrichtung über einen Kompass. Somit lassen sich auch die Fotos der integrierten 3 Megapixel-Kamera mit Geo-Tags versehen.

Noch keine Angaben zu Verfügbarkeit und Preis

Die Maße des Flipout betragen 67 mal 67 mal 17 Millimeter, das Gewicht liegt bei 120 Gramm. Zum Lieferumfang gehören mehrfarbige Akkufachdeckel, auf der Motorola-Homepage sind die Farben Pink und Orange erkennbar. Zur Verfügbarkeit und zum Preis des Flipout in Deutschland macht Motorola noch keine Angaben.

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