Auf dem Prüfstand

Moto G 5G Plus: Motorolas Premium-Mittelklasse im Test

Das Moto­rola Moto G 5G Plus ist vergleichs­weise günstig, trotzdem sollen Käufer nicht auf Premium-Feeling verzichten müssen. Wir haben im Test geprüft, ob das 5G-Handy halten kann, was es verspricht.
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Perfor­mance und Akku

Im Moto­rola Moto G 5G Plus werkelt ein Snap­dragon 765G von Qual­comm. Das CPU-Modell treibt es zwar nicht auf die AnTuTu-Bench­mark-Spitze, wie der große Bruder Snap­dragon 865, im Moto­rola Moto G 5G Plus lieferte der Prozessor aber einen sehr guten Wert von 225 in unserem eigenen Browser-Bench­mark-Test. Die Gesamt­per­for­mance ist so auf einem guten Niveau. Dabei ist auch die Kombi­na­tion aus CPU-Leis­tung und 90-Hz-Bild­wie­der­hol­rate des Displays zu berück­sich­tigen. Google-Assistant-Button und Kartenslot Google-Assistant-Button und Kartenslot
Bild: teltarif.de
Nutzer des Moto­rola Moto G 5G Plus bekommen ein perfor­mantes Gerät, das Multi­tas­king und auch den Gaming-Test nicht scheuen muss. Wir haben die Perfor­mance jeweils in einer Partie Asphalt 9: Legends und Call of Duty: Mobile auspro­biert. Mit beiden Spielen hatte das Moto­rola Moto G 5G Plus keine Probleme. Das weite Display-Format unter­stützt komfor­ta­bles zwei­hän­diges Spielen im Quer­format.

Die Akku­ka­pa­zität beträgt 5000 mAh. Mit einem 20-Watt-Netz­teil lässt sich der Ener­gie­spei­cher wieder aufladen. In unserem Akku­test machte der Spender erst nach rund zehn­ein­halb Stunden schlapp - eine sehr gute Leis­tung. Erwäh­nens­wert ist, dass wir diesen Akku­test mit einer vorein­ge­stellten Bild­wie­der­hol­rate von 90 Hz, die in der Regel mehr Energie benö­tigt als die 60-Hz-Einstel­lung, durch­ge­führt haben. Powerbutton mit Fingerabdrucksensor und Lautstärkewippe Powerbutton mit Fingerabdrucksensor und Lautstärkewippe
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Tasten, Konnek­ti­vität, Tele­fonie und Soft­ware

An der rechten Gehäus­e­seite ist der Power­button ange­bracht, viel­mehr einge­lassen, weil es sich gleich­zeitig um einen opti­schen Finger­ab­druck­sensor handelt. Eine weitere Sicher­heits­op­tion ist die Entsper­rung des Displays per Gesichts­er­ken­nung. Beide Methoden verrich­teten im Praxis-Test einen zuver­läs­sigen Job mit ange­mes­sener Geschwin­dig­keit.

Während es aller­dings nicht geschadet hätte, wenn der Power­button samt Finger­ab­druck­sensor etwas nied­riger ange­bracht worden wäre, sind die anderen Funk­ti­ons­tasten recht hoch geraten, sodass die über dem Power­button liegende Laut­stär­ke­wippe nur durch Umgreifen erreichbar ist. An der linken Gehäus­e­seite befindet sich ein eigener Button für den Google Assi­stant. Dieser ist sehr hoch ange­bracht, was im Nach­hinein aber als sinn­voll erachtet werden kann. Nicht jeder Nutzer möchte Gebrauch vom Sprachas­sis­tenten machen und ihn schon gar nicht ständig verse­hent­lich akti­vieren. Klinkenanschluss, USB-C-Anschluss und Lautsprechergrill Klinkenanschluss, USB-C-Anschluss und Lautsprechergrill
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An der Rahmen-Unter­seite befinden sich ein klas­si­scher 3,5-mm-Klin­ken­an­schluss, ein USB-C-Anschluss und ein Laut­spre­cher­grill. Der Karten­slot ist unter­halb des Google-Assi­stant-Button ange­bracht und bietet die Möglich­keit, entweder zwei Nano-SIM-Karten parallel zu betreiben oder einer Nano-SIM-Karte und einer microSD-Karte gleich­zeitig Platz zur Verfü­gung zu stellen. Der interne Spei­cher des Moto­rola Moto G 5G Plus beträgt nomi­nell 64 GB. Mittels eines zusätz­li­chen Spei­cher­me­diums kann die Kapa­zität um bis zu 1 TB erwei­tert werden.

Das Moto­rola Moto G 5G Plus ist auch in der einer Vari­ante mit 128 GB interner Spei­cher­ka­pa­zität verfügbar. Diese kostet im Gegen­satz zum 64-GB-Modell, das nach UVP mit rund 350 Euro zu Buche schlägt, etwa 50 Euro Aufpreis.

Die Tele­fo­nie­qua­li­täten des Moto­rola Moto G 5G Plus sind auf einem guten Niveau, unser Gesprächs­partner war im Test gut zu verstehen, auch die Gesamt­laut­stärke sowohl über die interne Muschel als auch über freies Spre­chen ist als zufrie­den­stel­lend zu bewerten. Für ein biss­chen Musik im Hinter­grund reicht der Mono-Laut­spre­cher aus, aufgrund der fehlenden Bass­leis­tung ist damit aber kein ernst zuneh­mender Musik­ge­nuss in höheren Laut­stär­ke­re­gionen drin. Für Anwen­dungen, die auf gerin­gerer Laut­stärke Ton ausgeben können, ist das Sound­modul aber ausrei­chend. Kartenslot: Nano-SIM + Nano-SIM oder Nano-SIM + microSD Kartenslot: Nano-SIM + Nano-SIM oder Nano-SIM + microSD
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Auf dem Test­gerät war Android 10 vorin­stal­liert. Es ist zu erwarten, dass künftig auch ein Firm­ware-Update auf die Soft­ware-Version Android 11 folgt. Die Sicher­heits­patch-Ebene war noch auf den 1. Mai datiert. Es bleibt zu hoffen, das das Moto­rola Moto G 5G Plus, das ab August offi­ziell erhält­lich sein soll, entweder mit einem neueren Patch ausge­lie­fert wird oder zeitnah ein OTA-Update erhält.

Moto­rola Moto G 5G Plus im Netz­test

Mit dem in der Nähe der Redak­tion befind­li­chen (Telekom-)5G-Netz war es uns leider nicht möglich, die 5G-Konnek­ti­vität auszu­pro­bieren, weil das Moto­rola Moto G 5G Plus offen­sicht­lich 5G auf 2100 MHz in Kombi­na­tion mit LTE1800 als Anker­fre­quenz (noch) nicht beherrscht. Warum die Netz­er­wei­te­rung der Telekom oft noch nicht funk­tio­niert, haben wir in einem sepa­raten Bericht erläu­tert. Seit kurzer Zeit bietet die Deut­sche Telekom 5G auch auf früheren UMTS-Frequenzen an. Wir haben in Berlin und im Rhein-Main-Gebiet getestet, was das neue Netz leistet.

Auf der nächsten Seite haben wir die Kameras getestet. Außerdem lesen Sie das Fazit.

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