Orientierung unterwegs: Ausgewählte kostenlose Navi-Apps im Kurztest
Waze: Community liefert Verkehrsinfo an Google
Waze, entwickelt von einer israelischen Firma, ist eine Navigationsapp, die voll und ganz auf die Gemeinschaft ihrer Nutzer setzt. So können Nutzer beispielsweise Unfälle, Staus und Blitzer direkt über die App melden. Über einen Online-Editor kann die Karte aktualisiert und um Details wie beispielsweise Hausnummern und Sehenswürdigkeiten ergänzt werden. Das heißt allerdings auch, dass Länder – je nach Aktivität der Community – nicht vollständig erfasst sein müssen. Abseits dessen stellt die App für einige Länder Informationen zu den günstigsten Tankstellen in der Umgebung bereit.
Der soziale Ansatz der App war dabei so erfolgreich, dass nicht nur Millionen von Menschen die App nutzen, sondern die Entwickler auch die Aufmerksamkeit großer Firmen auf sich zogen. So war beispielsweise unter anderem Facebook am Kauf der App interessiert. Es konnte aber keine Einigung gefunden werden, sodass letztlich Google zum Zuge kam und Waze für fast eine Milliarde US-Dollar kaufte. Die App ist derzeit für vergleichsweise viele mobile Betriebssysteme verfügbar. So gibt es unter anderem Varianten für Android, iOS, Symbian, Blackberry und Windows Phone.
Sowohl für die Navigation als auch für die Karten ist allerdings eine Internetverbindung von Nöten. Eine Offline-Navigation wie beispielsweise bei Nokias Here gibt es nicht. Lediglich bereits schon einmal geladene Kartenabschnitte sind sichtbar. Vorteil der App: Sie ist kostenlos und bietet keine versteckten Kostenfallen, sondern finanziert sich über die Möglichkeit der Werbeschaltung durch Unternehmen. Dabei wird aber nur ein kleines Icon angezeigt, um den Nutzer darauf aufmerksam zu machen. Einzig im Ausland können durch Roaming-Gebühren Kosten anfallen.
