Orbi-System von Netgear: Router & Satelliten für ein WLAN-Netz
Netgear hat auf der IFA sein neues WLAN-System Orbi vorgestellt. Das System soll das gesamte Zuhause mit einem starken WLAN-Netz versorgen können. Ab September kommt das System mit einem WLAN-Router als Basis (RBR50) sowie einem Satelliten (RBS50) zu einem Preis ab 429 Euro (UVP) in den Handel.
Wir haben uns das Smart-Home-System auf der IFA von Netgear zeigen lassen.
Die Geräte bieten Triband-WLAN, wodurch beispielsweise ein Haus
samt einem Grundstück mit einer stabilen WLAN-Verbindung versorgt werden kann - Netgear nennt einen Bereich von bis zu 350 Quadratmeter.
Das Starterkit beinhaltet die Orbi-Basis und einen Satelliten. Jeder weitere Satellit soll
ein WLAN-Abdeckung um weitere 175 Quadratmeter bieten. Dabei unterstützt jeder Orbi-Router bis zu drei Satelliten.
Es besteht aber wohl auch die Möglichkeit, in einem bestehenden Orbi-System weitere Orbi-Router einzusetzen.
Der Einsatz von zwei Orbi-Routern in einem gleichen Netzwerk kann aber wohl auch unter Umständen zu Verbindungsfehlern führen.
Netgear-Neuheit auf er IFA: Der Orbi-Router und sein Satellit
Bild: teltarif.de
Drei Frequenzbänder, eines davon nur für das Orbi-System
Für die Verbindung zwischen der Basis und den Satelliten wird ein dedizierter, kabelloser Kanal (Backhaul-Verbindung mit Quad-Stream) erzeugt.
Damit kann eine weitreichende WLAN-Abdeckung angeboten werden, wie uns
Netgear im Gespräch mitgeteilt hat. So bietet das Orbi-System Triband-WLAN,
dass ein dediziertes 5-GHz-Frequenzband mit bis zu 1,7 GBit/s (theoretisch)
generieren kann. Diese Kapazität ist dabei laut Netgear komplett für die
Verbindung zwischen dem Orbi-Router und den Satelliten reserviert. Die übrigen zwei
WLAN-Bänder (2,4 GHz und 5 GHz) sind für die Nutzung aller anderen im Haushalt befindlichen WLAN-fähigen Endgeräte
reserviert. MU-MIMO für ein simultanes Daten-Streaming auf mehreren Geräten wird ebenfalls unterstützt.
So soll das Orbi-System von Netgear funktionieren
Bild: teltarif.de
Auf der Rückseite des Routers (Basis) und der Satelliten sind jeweils vier Gigabit-LAN-Ports und ein USB-2.0-Port
integriert, wobei es sich beim Router konkret um einen WAN-Port (Anschluss für Provider-Modem) und drei LAN-Schnittstellen handelt. Aus unserer Sicht wäre ein USB-3.0-Port zeitgemäßer gewesen. Zudem befinden sich auf der Rückseite eine Sync-Taste sowie
ein Power-Button. Weiterhin werden Features wie IPv6, Dynamic DNS, ein
Access-Point-Modus, eine Kindersicherung sowie Port-Forwarding geboten. Firmware-Updates werden Netgear zufolge
automatisch ausgeliefert. In puncto Sicherheit werden WPS, 64/128 Bit WEP, WPA/WPA-2 PSK und WPA/WPA-2 Enterprise geboten.
Im oberen Bereich des Routers und Satellits sind LEDs eingebaut. Im Inneren sind sechs Hochleistungsantennen mit
Verstärkern integriert.
Ein Flash-Speicher mit 4 GB und 512 MB RAM gehören ebenfalls zu den Spezifikationen. Das Gewicht des Orbi-Routers und -Satellits
beträgt jeweils 890,5 Gramm bei den Maßen 170,3 mal 78,9 mal 225,8 Millimeter. Die Geräte-Seite, auf denen der Router und der Satellit stehen,
ist mit vier kleinen Standfüßen bestückt. Außerdem befinden sich hier die Belüftungsschlitze für das Innenleben sowie die Login-Daten.
Auf der nächsten Seite erfahren Sie, wie die Koppelung zwischen dem Orbi-Router und -Satelliten erfolgt und wie sich das gesamte System verwalten lässt.