Mobile Nutzung

Notebook, Ultrabook, Tablet - welches Gerät für welchen Nutzer?

Notebook, Ultrabook, Tablet, Convertible - mobile Geräte gibt es mittlerweile viele. Aber welches Gerät taugt für welchen Nutzer? Wir geben einen Überblick und helfen bei der Auswahl.
Von Marie-Anne Winter

Wer dagegen unterwegs nicht mit anspruchsvollen Office-Anwendungen arbeiten, sondern sein Mobilgerät eher als Unterhaltungsmaschine nutzen will, kann auch über die Anschaffung eines Tablets nachdenken. Tablets sind noch flacher und leichter als Ultrabooks - und in der Regel auch deutliche billiger, dafür haben sie keine eingebaute Tastatur. Sie sind für die Nutzung per Touchscreen ausgelegt - kurze Texte lassen sich damit schnell tippen, aber Vielschreiber werden die echte Tastatur vermissen. Entsprechend werden Tablets eher genutzt, um Inhalte darauf anzusehen, weniger, um welche damit zu produzieren. Nachdem Tablets lange Zeit ein Nischendasein fristeten, hat die Popularität des von Apple produzierten iPad dazubeigetragen, dass es in den vergangenen Jahren zu einem veritablen Tablet-Boom gekommen ist. Allerdings scheint die Begeisterung für die mobilen Flundern derzeit eher Kommt ohne Tastatur aus - der Tablet-PC Kommt ohne Tastatur aus - der Tablet-PC
Grafik: teltarif.de
wieder abzuflauen, denn die Absätze an Tablets stagnieren, während Smartphones weiterhin kräftig zulegen - vor allem die Modelle großen Displays ab fünf Zoll Bildschirmdiagonale. Viele Nutzer begnügen sich inzwischen mit einem solchen Smartphone, das im Grunde den gleichen Funktionsumfang bietet wie ein Tablet und dabei aber handlicher und damit für einige Funktionen (Telefonie, Kamera) auch besser geeignet ist als ein Tablet.

Vielleser, die unterwegs gern E-Books lesen, werden mit dem Tablet als E-Book-Reader-Ersatz auch nicht glücklich sein: Das Tablet muss nämlich viel häufiger an die Steckdose als ein typisches Lesegerät mit E-Ink-Display, das auch einen mehrwöchigen Urlaub ohne Ladegerät locker überstehen kann. Das Tablet kann zwar wesentlich vielseitiger eingesetzt werden als der E-Book-Reader, der exakt eine Sache hervorragend kann, nämlich eine mobile Bibliothek im handlichen format abzugeben. Aber als Ersatz für den Reader ist es nur bedingt geeignet.

Zwischen Laptop und Smartphone

Tablets kristallisieren sich somit als typische Second-Screen-Geräte heraus - die Nutzer sehen eigentlich fern und surfen nebenbei noch mit ihrem Tablet im Internet. Vielschreiber greifen mit der Zeit aber lieber wieder auf ein Laptop mit Tastatur und Vielleser auf einen ausdauernderen E-Book-Reader zurück. Vermutlich spielt auch die Tatsache eine Rolle, dass Tablets in der Regel mit für die mobile Nutzung optimierten Betriebssystemen kommen - eben iOS oder Android. Diese bieten jedoch nicht den Funktionsumfang, den man von Mac-OS- oder Linux-Geräten gewöhnt ist.

Bei den Windows-Tablets ist die Situation eine etwas andere - nachdem das abgespeckte Windows RT bei den Nutzern nicht angekommen ist, werden aktuelle Windows-Tablets mit Windows 8 und seiner für Touch-Geräte optimierten Kacheloberfläche ausgeliefert - und ab Windows 10 soll der Unterschied zwischen stationären und mobilen Nutzungsszenarien ja ohnehin abgeschafft werden. Wobei die Entwicklung auch bei Apple in diese Richtung läuft - iOS und Mac OS werden ebenfalls immer enger verzahnt, so dass die Nutzer einfacher über mehrere Geräteklassen hinweg arbeiten können. Denn am liebsten ist den Herstellern natürlich, wenn man nicht nur ein Laptop oder ein Smartphone oder ein Tablet kauft, sondern am besten gleich alle drei Geräte. Und zwar alle aus derselben Hand.

Für alle, die lieber mehrere Geräte in einem möchten, haben sich die Hersteller aber auch etwas ausgedacht. Mehr dazu auf der nächsten Seite.

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