Handy-Vorwahl

o2 vergibt ab jetzt Nummern mit der Vorwahl 01590

Ergänzung zu den bisherigen Vorwahlen 0179 und 0176
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Bild: o2
o2 vergibt an seine Kunden ab sofort Mobilfunk-Nummern mit der Vorwahl 01590. Diese Vorwahl war dem Netz­be­treiber schon vor einiger Zeit von der Bundesnetzagentur zugeteilt, aber von Telefónica bis­lang noch nicht ver­wendet worden.

Zum ersten Mal verteilt o2 damit Nummern aus der Ruf­nummern­gasse mit 015xx-Vorwahl, die von den anderen Netz­be­treibern schon seit Jahren genutzt wird. Die Vor­wahl­gasse wurde den Mobil­funk-Netz­be­treibern zu­ge­wiesen, weil in den ur­sprüng­lichen Vor­wahl­bereichen 016x und 017x erste Engpässe auf­ge­treten sind. Die 01590 tauchte in einer Übersicht der Bundes­netz­agentur erstmals Mitte Juni auf.

Verteilung: Welcher Betreiber nutzt welchen 015x-Bereich

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Die Deutsche Telekom, Vodafone und E-Plus nutzen die 015xx-Gasse schon länger. Der Telekom sind dabei die Vorwahlen 01511, 01512, 01514, 01515, 01516 und 01517 zugeteilt. Vodafone kann auf die Vorwahlen 01520, 01521 (Lycamobile), 01522, 01523, 01525, und 01529 (Truphone) zurückgreifen. E-Plus darf die Vorwahlen 01570 (ehem. Telogic), 01573, 01575, 01577, 01578 und 01579 (Sipgate) verwenden bzw. im Rahmen einer Netznutzungsvereinbarung an die in Klammern genannten Firmen verteilen. Laut der BNetzA-Liste ist die 01590 momentan die einzige an o2 zugeteilte 015x-Vorwahl.

Die Lücken lassen sich wie folgt erklären: Die 0150 war seinerzeit der Group 3G UMTS Holding GmbH zugeteilt, die für Quam kurzzeitig die 01505 nutzte. Ebenfalls nie für Endkunden an den Start gegangen ist Mobilcom mit seinem UMTS-Netz und der Vorwahl 01566. Die 0155 ist reserviert für die E-Plus 3G Luxemburg. Noch nicht vergeben sind 0153, 0154 und 0158.

Die Neuverteilung der 01590 muss nicht bedeuten, dass jeder o2-Neukunde sofort eine Nummer mit dieser Vorwahl bekommt - es ist davon auszugehen, dass der Netzbetreiber weiterhin 0179- und 0176-Nummern verteilt, beispielsweise wenn diese nach einer Vertragskündigung ohne Portierungsauftrag an o2 zurückgefallen sind. Manche Provider, auch Mobilfunk-Discounter, lassen ihren Kunden ohnehin keine Auswahlmöglichkeit bei der Nummer, sondern teilen einfach eine Nummer zu.

Im Rahmen der gesetzlichen Regelungen zur Rufnummern-Portierung wird es auch möglich sein, die 01590 zu Anbietern in anderen Netzen zu portieren. Die Vorwahl wird - wie alle anderen Mobilfunk-Vorwahlen - also ebenfalls bald nichts mehr darüber aussagen, in welchem Netz der Teilnehmer tatsächlich telefoniert.

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