Flaggschiff-Killer
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OnePlus 3 im Test: Fast auf dem Niveau von iPhone und Samsung Galaxy

Wir haben das OnePlus 3 einem ausführlichen Test unterzogen und berichten über unsere Erfahrungen mit dem Flaggschiff-Killer, der in diesem Jahr vor allem durch eine üppige Hardware-Ausstattung auffällt.
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Vergangene Woche hat OnePlus sein neues Smartphone-Flaggschiff, das OnePlus 3, vorgestellt. Zeitgleich startete der chinesische Hersteller mit dem Verkauf des neuen Handhelds im hauseigenen Online-Shop. Zusätzlich wurde das Handy kurzzeitig in weltweit sechs Pop-Up-Stores verkauft - einer davon in Berlin.

OnePlus 3

Wie in der Vergangenheit bezeichnet OnePlus sein neues Smartphone wieder als Flaggschiff-Killer. Und in der Tat: Die technischen Daten des Boliden können sich sehen lassen. Mit dem Snapdragon 820 kommt das aktuelle Spitzenmodell unter den Qualcomm-Prozessoren für mobile Geräte zu Einsatz. Dazu verfügt das Gerät über stolze 6 GB Arbeitsspeicher.

OnePlus 3 im ausführlichen Test OnePlus 3 im ausführlichen Test
Foto: teltarif.de
Auch optisch hinterlässt das OnePlus 3 schon auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Dieses Mal kommt das Smartphone des chinesischen Herstellers mit Unibody-Gehäuse. Dazu ist die Rückseite aus Metall gefertigt, so dass sie ein bisschen an das Apple iPhone 6S Plus oder das HTC 10 erinnert.

AMOLED-Display mit Full-HD-Auflösung

Besonders gut gefällt auch das 5,5 Zoll große AMOLED-Display des neuen OnePlus-Spitzenmodells. Dieses bietet zwar weiterhin nur Full-HD-Auflösung, während einige Mitbewerber inzwischen auf noch höher auflösende Touchscreens setzen. Im Test hat das allerdings nicht weiter gestört. Es waren keine einzelnen Pixel erkennbar. Vielmehr überzeugte der Bildschirm durch naturgetreue und satte Farben und durch eine Oberfläche, die anders als bei den Vorgängern nicht gleich jeden noch so kleinen Fingerabdruck sofort aufnimmt.

Für das Display gibt es nach Vorbild der Apple-Firmware iOS 9 nun auch einen Nachtmodus. Dieser nimmt den Blau-Anteil aus der Darstellung auf dem Display. Allerdings lässt sich das Feature anders als bei Apple derzeit noch nicht automatisieren, so dass es beispielsweise jeweils von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang greift. Denkbar wäre, dass der Hersteller diese Möglichkeit mit einem Software-Update noch nachschiebt.

Kamera steht leicht aus dem Gehäuse hervor

Etwas unschön ist es indes, dass die 16-Megapixel-Kamera auf der Rückseite des OnePlus 3 leicht aus dem Gehäuse hervorsteht - eine Unsitte, die der Hersteller unter anderem von Apple übernommen hat. Das kann im Zweifel dafür sorgen, dass die Linse verkratzt, wenn der Handheld ohne schützende Hülle betrieben wird, die dafür sorgt, dass die Linse nicht direkt mit der Oberfläche etwa eines Tischs aufnimmt, auf dem das Handy gerade liegt.

Im ersten Test lieferte die Kamera gute Resultate. Das gilt auch für die Frontkamera, die sich oberhalb des Displays befindet und immerhin eine Auflösung von 8 Megapixel bietet. Selfie-Fans werden sich freuen. Unterhalb des Touchscreens hat OnePlus - wie schon beim Vorgänger den Home-Button inklusive Fingerabdruck-Sensor verbaut. Dieser arbeitet sehr schnell und zuverlässig.

Lautsprecher liefert guten Sound

Das Smartphone hinterlässt einen wertigen Eindruck Das Smartphone hinterlässt einen wertigen Eindruck
Foto: teltarif.de
An der Unterseite befindet sich unter anderem der Lautsprecher. Dieser ist nicht mehr ganz so laut wie beim OnePlus 2. Dafür hat der Hersteller die Sound-Qualität deutlich verbessert. Es macht durchaus Spaß, beispielsweise Internetradio auch einmal direkt am Handy hören zu können, ohne gleich ein Headset oder einen Bluetooth-Lautsprecher verwenden zu müssen.

Nach unten gewandert ist nun auch die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, die zum Anschluss eines Kopfhörers oder Headsets gedacht ist. Beim OnePlus 2 war dieser Anschluss noch auf der Oberseite zu finden. Ein Headset liefert der Hersteller übrigens - anders als viele Mitbewerber - nicht mit. Das dürfte ein Kompromiss sein, um den vergleichsweise günstigen Verkaufspreis von 399 Euro zu ermöglichen - immerhin rund die Hälfte dessen, was andere Hersteller für ihre Smartphone-Spitzenmodelle aufrufen.

Auf Seite 2 berichten wir unter anderem über die Schnellladefunktion und den Internet-Zugang des OnePlus 3.

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