Flaggschiff-Killer

Oneplus One: Das CyanogenMod-Smartphone im Test

Das Oneplus One war erstmals für wenige Stunden normal und ohne Invite bestellbar. Dadurch dürfte die Nutzerbasis deutlich größer werden. Wir haben das Smartphone mit CyanogenMod-Betriebssytem einem Test unterzogen.
Von

Die Hauptkamera bietet 13 Megapixel. Dazu hat der Hersteller dem Gerät eine 5-Megapixel-Frontkamera mit auf den Weg gegeben. Diese ist in erster Linie für Video-Chats - beispielsweise über Google Hangouts oder Skype - bestimmt. Für die Hauptkamera steht auch ein Dual-LED-Blitz zur Verfügung, mit dem sich in einem begrenzten Umfang schlechte Lichtverhältnisse ausgleichen lassen.

OnePlus One

Die Kamera ist eine der größten Schwächen des Flaggschiff-Killers Die Kamera ist eine der größten Schwächen des Flaggschiff-Killers
Foto: teltarif.de
Im Test hinterließ die Kamera des Oneplus One allerdings keinen so guten Eindruck. So ließ die Schärfe zu wünschen übrig und bei ungünstigen Lichtverhältnissen waren Fotos stark verrauscht, ähnlich dem Effekt bei schlechtem Empfang früherer analoger Fernsehsender. Demnach ist die Kamera eines der größte Mankos des CyanogenMod-Handys.

Android mit CyanogenMod-Aufsatz - nicht alle LTE-Bänder

Oneplus setzt bei seinem ersten Smartphone auf ein Betriebssystem, das bislang vor allem als Custom-ROM für Android-Handys bekannt war. Das Handy hat CyanogenMod 11S an Bord, eine Software, die auf der Android-Software von Google in der Version 4.4 basiert. Android 5.0 soll innerhalb von rund drei Monaten angeboten werden.

Ein Blick auf die unterstützten Mobilfunk-Bänder zeigt auch direkt die größte Schwäche des Oneplus One - neben der Kamera - für den Einsatz in unseren Breiten. Das Smartphone hat zwar ein GSM- und UMTS-Quadband-Modul mit auf den Weg bekommen. Darüber hinaus werden sechs LTE-Bänder unterstützt. Dabei fehlt aber der für den deutschen Markt so wichtige 800-MHz-Bereich, der von Telekom, Vodafone und o2 genutzt wird.

Zusätzlich zum Mobilfunknetz kann das Oneplus One auch über WLAN mit dem Internet verbunden werden. Hier werden die Frequenzen um 2,4 und 5 GHz und die Standards 802.11b/g/n/ac unterstützt. Darüber hinaus unterstützt das Smartphone Bluetooth 4.0, GPS und GLONASS sowie NFC.

Smartphone liegt gut in der Hand

Das Smartphone bietet umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten Das Smartphone bietet umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
Foto: teltarif.de
Das Oneplus One ist gut verarbeitet. Es liegt trotz des großen Displays gut in der Hand und wirkt bei weitem nicht klobig wie beispielsweise das Apple iPhone 6 Plus, dessen Touchscreen ebenfalls über eine Diagonale von 5,5 Zoll verfügt. Auf der Unterseite verfügt das Smartphone neben dem microUSB-Anschluss über zwei Lautsprecher, die Stereo-Sound liefern, der allerdings nicht mit dem guten Klang mithalten kann, den beispielsweise das HTC One (M8) bietet.

Links außen gibt es die Lautstärke-Wippe und den Steckplatz für die SIM-Karte. Dabei liefert Oneplus mittlerweile neben einer Halterung für Micro-SIM-Karten auch einen Nano-SIM-Halter mit - ein Beispiel, dem andere Hersteller folgen sollten, sofern beim gewählten Handy grundsätzlich der Einsatz beider Formate möglich wäre. So ersparen sich Nano-SIM-Besitzer den Einsatz von Adaptern, mit denen man je nach Bauweise und je nach Kartenslot des Telefons unter Umständen die Elektronik beschädigen kann. An der Oberseite kann über die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ein Headset angeschlossen werden, während sich auf der rechten Seite der Ein/Aus-Schalter befindet.

Auf der dritten und letzten Seite berichten wir über die Ersteinrichtung und Nutzung des Oneplus One. Zudem ziehen wir ein Fazit zu unseren Erfahrungen mit dem selbsternannten Flaggschiff-Killer.

Weitere Handy-Tests bei teltarif.de