Wahr oder Falsch?

Zehn gängige PC-Mythen im Faktencheck

Auf die meisten Fragen gibt es gleich mehrere Antworten. Allerdings sind die meisten PC-Mythen schlussendlich doch relativ einfach zu enttarnen. Kennen Sie schon alle?
Von dpa / Daniel Rottinger

Mit Stromsparprozessoren spart man auf jeden Fall Energie

Nein. Sie sind auf geringe Abwärme bei geringer Rechenleistung getrimmt, spielen aber fast nur bei Notebooks eine Rolle. Solche Prozessoren seien ein Hinweis darauf, aber keine Garantie dafür, dass das Gerät eine lange Akku-Laufzeit hat, sagt Georg Schnurer vom c't-Magazin. Denn selbst wenn der Prozessor sparsam ist, könne der Rechner immer noch so schlecht designt sein, dass die übrige Komponenten den Akku schnell leersaugen.

Um zu verhindern, dass der PC immer langsamer wird, muss man von Zeit zu Zeit die Festplatte defragmentieren

Das war früher einmal so, heute machen das Microsoft-Betriebssysteme ab Windows 7 wunderbar im Hintergrund. Nutzer müssen also nicht mehr aktiv werden. Bei SSDs sollte man es sogar tunlichst unterlassen. Diese reinigen sich auf eine andere Art selbstständig.

USB-Speicher können kaputtgehen, wenn man sie ohne Abmelden vom Rechner abzieht

"Ein typischer Mythos, den ich mit einem Jein beantworten würde", sagt Georg Schnurer. "Die Geräte selber können in der Regel nicht kaputtgehen." Die Daten aber sehr wohl - nämlich dann, wenn gerade noch ein Schreibvorgang läuft, vielleicht auch unsichtbar im Hintergrund. Die Schäden könnten so weit gehen, dass das Laufwerk überhaupt nicht mehr lesbar ist und der USB-Stick neu formatiert werden muss: "Dann sind die Daten futsch."

Auf der nächsten Seite klären wir unter anderem die Frage, ob Nutzer nur leere Notebook-Akkus wieder aufgeladen sollten.

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