Personalie

Telefónica Deutschland: Mallik Rao bleibt Technik-Chef

Anspruchs­volle Kunden legen Wert auf ein Netz, das überall und jeder­zeit verfügbar ist. Die Technik muss perma­nent aktua­lisiert werden. Keine einfache Aufgabe, der sich Tele­kom­muni­kations-Experte Mallik Rao annimmt. Er bleibt Technik-Chef bei Telefónica Deutsch­land.
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Kennen Sie Yelamate Malli­kar­juna Rao, kurz Mallik Rao? Er bleibt drei weitere Jahre der Technik-Chef, pardon Chief Tech­nology & Infor­mation Officer (CTIO) bei o2/Telefónica in Deutsch­land. Eigent­lich wäre sein Vertrag Ende 2022 ausge­laufen, aber der Aufsichtsrat der Telefónica Deutsch­land Holding AG (so der offi­zielle Name des Arbeit­gebers) hat seinen Vertrag um weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2025 verlän­gert.

Mallik Rao ist seit dem 15. Oktober 2019 als Technik-Vorstand Mitglied des sieben­köp­figen Vorstands­gre­miums des Unter­neh­mens. Er ist für Mobil­funk- und Fest­netz, sowie für die IT von Telefónica Deutsch­land verant­wort­lich.

Lebens­lauf

Mallik Rao hat seinen Vertrag als CTIO bei Telefónica um drei Jahre verlängert Mallik Rao hat seinen Vertrag als CTIO bei Telefónica um drei Jahre verlängert
Foto: Telefónica / o2
Rao wurde 1969 in Govin­dinne Village (Andra Pradesh, Indien) geboren. Er ist verhei­ratet und hat zwei Kinder. Er studierte "Commu­nica­tions Engi­nee­ring" mit einem Bachelor-Abschluss an der Baba­saheb Bhimrao Ambedkar Univer­sität, Auran­gabad (Indien).

1993 begann seine beruf­liche Lauf­bahn bei der indi­schen Tata Telecom. Dieses Unter­nehmen hatte vor einigen Jahren über­legt, direkt auf dem deut­schen Markt einzu­steigen, entweder mit einer eigenen Mobil­funk-Lizenz oder mit einer Betei­ligung an einem bereits im Markt aktiven Anbieter, wie das Handels­blatt berich­tete. Dazu kam es dann aber doch nicht.

Weitere Stationen: Ericsson und Nortel

Rao wech­selte in den Bereich Tech­nology & Solu­tions bei Ericsson. Nach sieben Jahren wech­selte er zu Nortel Networks, wo er für Mobil­funk­pro­dukte zuständig war. Nortel lieferte seiner­zeit wich­tige Kompo­nenten für das Netz von VIAG-Interkom, um die "Home­zone"-Technik mit dem "Häus­chen" im Display reali­sieren zu können.

Von 2008 bis 2012 leitete Rao die Technik beim indi­schen Mobil­funk­anbieter Aircel. 2012 wech­selte er zum Voda­fone-Konzern, wo er als Chief Tech­nology & Infor­mation Officer (CTIO) für Voda­fone Nieder­lande in Maas­tricht verant­wort­lich war. Zu seinem Aufga­ben­bereich gehörte auch Osteu­ropa. Im September 2015 wech­selte er zu Voda­fone Türkei.

Wich­tige Entschei­dungen bei o2 ange­stoßen

2019 kam er schließ­lich zu Telefónica in Deutsch­land. Dort stieß er nach Auskunft von Szene­ken­nern einige längst über­fäl­lige Entschei­dungen an und beschleu­nigte den Netz­ausbau. Mit Erfolg. "Sein" Mobil­funk­netz wurde zwei Jahre in Folge von der Fach­zeit­schrift connect mit der Note „sehr gut“ ausge­zeichnet, was dem Unter­nehmen intern und extern einen gewal­tigen "Schub" verlieh. Auch im aktu­ellen Netz­ver­gleich der Stif­tung Waren­test erreichte o2/Telefónica wie die anderen Netz­betreiber die Gesamt­wer­tung „gut“.

40 neue 5G-Antennen pro Tag

o2 ist stolz darauf, täglich "rund 40 neue 5G-Antennen" in Betrieb zu nehmen. Bis zum Ende dieses Jahres sollen 50 Prozent der Bevöl­kerung und bis 2025 sogar die ganze Bevöl­kerung Deutsch­lands mit 5G versorgt werden. Das ist ambi­tio­niert.

Neben dem Netzaus- und -aufbau verant­wortet Mallik Rao das aktu­elle IT-Trans­for­mati­ons­pro­gramm. Dabei wird die interne IT-Land­schaft komplett in eine spezi­elle Cloud verla­gert und soll damit flexi­bler und zukunfts­fähiger sein.

"Danke für das Vertrauen"

In einer ersten Stel­lung­nahme dankte Rao dem Aufsichtsrat "für das Vertrauen in mich und meine Arbeit“. Er freue sich darauf, zusammen mit seinen Vorstands­kol­legen und seinem Tech­nology-Team weiter daran zu arbeiten, den Kunden von o2/Telefónica "das beste Tech­nologie- und Service­erlebnis zu bieten". Auch sein Chef Markus Haas beschei­nigt ihm, den Tech­nologie-Bereich des Unter­neh­mens "vom ersten Tag an mit seiner Tele­kom­muni­kations-Exper­tise und seinem stra­tegi­schen Weit­blick geprägt“ zu haben.

In einer weiteren News geht es um Voda­fone: Mit 5G medi­zini­sche Daten in Echt­zeit über­tragen.

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