Fitness-Uhr

Runtastic Moment im Test: Die Uhr mit Fitness-Tracker

Sie sieht aus wie eine Uhr, ist aber gleichzeitig ein Fitness-Tracker - die Runtastic Moment. Wir haben die Fitness-Uhr im Test näher unter die Lupe genommen.
Von Rita Deutschbein

Fitness-Tracker gibt es in vielen Formen. In der Regel werden die kleinen Sport-Helferlein am Handgelenk getragen, es gibt sie aber auch als Anhänger und Clips für die Kleidung. Runtastic - bislang für den Orbit bekannt - hat mit der Moment nun einen Fitness-Tracker auf den Markt gebracht, der gleichzeitig eine Uhr ist. Angeboten wird die Runtastic Moment in vier verschiedenen Versionen: Als Modell Basic und Fun mit Aluminiumgehäuse und Silikonarmband für 129 Euro sowie als Modell Classic und Elite mit Edelstahlgehäuse und echtem Lederarmband für 199 Euro. Wir hatten Gelegenheit, die Runtastic Moment Classic auszuprobieren. Im Test verraten wir, ob die Fitness-Uhr überzeugen kann.

Erster Eindruck

Runtastic Moment im Test Runtastic Moment im Test
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Auf den ersten Blick lässt sich nicht erkennen, dass die Runtastic Moment Classic etwas anderes sein soll als eine Uhr. Mit ihrem klassisch eleganten Look kann sie von Männern und Frauen gleichermaßen getragen werden. Die Uhr wird sowohl in Silber als auch Gold und Rosé angeboten und je nach Farbvariante mit einem braunen bzw. schwarzen Armband aus echtem Leder ausgeliefert. Das Armband ist wechselbar und lässt sich gegen jedes handelsübliche Uhrenband austauschen.

Die Uhr selbst hat einen Durchmesser von 42 Millimeter und ist damit gerade noch kompakt genug, um an schmalen Handgelenken nicht unschön aufzufallen. Betrieben wird die Uhr mit einer Knopfzelle, sodass das ständige Laden entfällt. Die Batterie soll laut Runtastic Strom für bis zu sechs Monate bieten und lässt sich wie bei den meisten Uhren wechseln - entweder vom Nutzer selbst oder im Uhrengeschäft. Für den selbständigen Batteriewechsel hat Runtastic der Moment einen Schraubendreher beigelegt, mit dem sich die kleinen Schrauben auf der Rückseite der Uhr entfernen lassen - vorbildlich.

Runtastic arbeitet bei der Herstellung der Moment mit einem österreichischen Uhrenhersteller zusammen. Und das zeigt sich bei der Qualität der Verarbeitung. Die Moment wirkt hochwertig, an der Verarbeitung ist nichts auszusetzen. Das Zifferblatt der Uhr ist durch Mineralglas geschützt, das Kratzern vorbeugen soll. Die Zeiger sowie die Fünf-Minuten-Marker leuchten im Dunkeln, was das Ablesen vereinfacht. Zudem ist die Moment bis zu einer Tiefe von 100 Meter wasserdicht. Runtastic Moment im Test Edelstahlgehäuse, wasserfest und dank beiliegendem Schraubenzieher selbst zu öffnen
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Das Uhrenarmband ist zu Beginn etwas steif. Wurde die Moment aber einige Tage getragen, passt sich das Leder gut an das Handgelenk des Nutzers an. Der Tragekomfort steigt und die Uhr macht sich zumeist gar nicht am Handgelenk bemerkbar.

Die Runtastic Moment Classic besitzt nur einen einzigen Knopf an der rechten Seite. Dieser ist nicht dazu da, die Uhrzeit einzustellen. Vielmehr lässt sich mit ihm in den Schlafmodus wechseln. Allerdings bietet der Knopf einen recht hohen Widerstand, sodass Nutzer vergleichsweise stark drücken müssen, bis eine Eingabe erkannt wird - immerhin lässt sich so aber nicht versehentlich in den Schlafmodus wechseln.

Einrichtung: Runtastic Me als Partner-App

Wie bereits erwähnt, lässt sich die Uhrzeit nicht direkt an der Uhr einstellen. Sie bezieht diese direkt vom Smartphone, sobald die Moment zum ersten Mal mit der Runtastic-Me-App gekoppelt wird. Die App wird kostenfrei für Android und iOS angeboten. Wollen Nutzer sich in der Me-App jedoch Statistiken anzeigen lassen, die über eine Woche in der Vergangenheit liegen, kostet dies extra: Den Premium-Account gibt es für teure 6,99 Euro im Monat oder für 54,99 Euro im Jahr. Runtastic hat noch mehr Anwendungen im Sortiment, die je nach Sportart beim Tracken der Leistung helfen sollen. Runtastic Moment im Test App Runtastic Me
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Beim ersten Start der App fragt diese nach dem Geschlecht sowie dem Alter und dem Gewicht des Nutzers. Ebenso können Ziele gesteckt werden - beispielsweise 10 000 Schritte als Tagesziel. Per Bluetooth kommuniziert die Uhr mit der Smartphone-App. Und das muss sie auch. Denn Nutzern werden auf der Moment selbst kaum Daten angezeigt. Dennoch ist der Umfang an Sensoren nahezu genauso groß wie bei einem herkömmlichen Fitness-Tracker. Die Uhr ist Schrittzähler, Schlafmesser, Kalorienzähler und Distanzmesser in einem. Spezielle Features wie ein Herzfrequenzmesser fehlen jedoch und auch erkennt die Uhr bestimmte Bewegungen wie beispielsweise Radfahren nicht.

Auf der nächsten Seite zeigen wir, wie die Moment den Schlaf trackt und wie sie den Nutzer über eingehende Nachrichten informiert. Außerdem finden Sie dort unser Fazit.

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