Mittelklasse

Samsung Galaxy A3 (2016) im Test: Kompaktes S6 mini mit Abstrichen

Der Nachfolger des Samsung Galaxy S5 mini soll laut Hersteller das Galaxy A3 (2016) sein. Wir haben das Smartphone im Test unter die Lupe genommen und zeigen, ob es ein würdiger Nachfolger ist.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Das Samsung Galaxy A3 (2016) ist laut den Südkoreanern als Nachfolger des Samsung Galaxy S5 mini anzusehen, ein Samsung Galaxy S6 mini wird es nicht geben. Anfang Dezember 2015 wurde das Smartphone offiziell vorgestellt. Design und Bauform erinnern stark an das Samsung Galaxy S6. Neben dem A3 in der 2016-Edition ist auch das Galaxy A5 (2016) erhältlich, das größer ist und eine bessere Ausstattung bietet.

Samsung Galaxy A3 (2016)

Kann das Samsung Galaxy A3 (2016) im Handy-Test überzeugen? Kann das Samsung Galaxy A3 (2016) im Handy-Test überzeugen?
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Die unverbindliche Preisempfehlung für das Galaxy A3 (2016) beträgt 329 Euro. Im Online-Handel ist das Modell günstiger erhältlich. Im Lieferumfang befinden sich ein Schnellladegerät, Kopfhörer, ein Steckplatzwerkzeug und eine Kurzanleitung. Wir haben das neue Mini-Smartphone von Samsung im Test unter die Lupe genommen und zeigen, ob es sich bei dem Samsung Galaxy A3 (2016) um einen würdigen Nachfolger des Galaxy S5 mini handelt und wie sich das Mittelklasse-Smartphone in puncto Leistung, Akku und Display schlägt.

Schicke Optik und hochwertige Materialien

Das Design des Samsung Galaxy A3 (2016) besticht durch viele Rundungen. Ein deutlicher Pluspunkt für das Modell ist die kompakte Bauweise, sodass das Display bis zum Gehäuse-Rahmen reicht. Der leicht gewölbte Rahmen besteht aus mattem Aluminium und bildet das Bindeglied zwischen dem Display-Glas und der Glas-Rückseite - beides Gorilla Glass. Die drei Komponenten fügen sich gut ineinander - wir haben im Test keine überstehenden Kanten oder Spalten festgestellt. Das Galaxy A3 (2016) wirkt deutlich hochwertiger als das Samsung Galaxy S5 mini mit seinem Kunststoff-Gehäuse. Fingerabdrücke auf der Rückseite des Samsung Galaxy A3 (2016) Fingerabdrücke auf der Rückseite des Samsung Galaxy A3 (2016)
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
In puncto Ergonomie hat Samsung ganze Arbeit geleistet. Das Smartphone liegt mit den Maßen 134,5 mal 65,2 mal 7,3 Millimeter gut in der Hand und ist mit 132 Gramm auch leicht. Ein großer Nachteil der Glas-Komponenten ist, dass auf diesen schnell Fingerabdrücke und Schlieren sichtbar werden. Wer das Galaxy A3 (2016) ohne Cover verwendet, wird um ein zusätzliches Putztuch als ständigen Begleiter kaum herumkommen.

Kompakt, microSD-Slot und gute Haptik

Werfen wir nun einen Blick auf die Anschlüsse und Tasten: Der USB-2.0-Port befindet sich auf der unteren kurzen Rahmenseite (mit Blick auf das Display). Direkt daneben ist die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse integriert. Bei beiden Anschlüssen lässt einfach das entsprechende Kabel einfach einstecken und wieder herausziehen - hier wackelt auch nichts. Auf der rechten langen Rahmenseite sind die Ein- und Aus-Taste sowie darunter der Nano-SIM- und microSD-Kartenschlitten vorhanden - dieser lässt sich mit dem zugehörigen Steckplatzwerkzeug problemlos öffnen. Der SIM- und microSD-Kartenslot des Samsung Galaxy A3 (2016) Der SIM- und microSD-Kartenslot des Samsung Galaxy A3 (2016)
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Allerdings empfand die Autorin des Tests die Platzierung beider Karten nebeneinander statt hintereinander auf dem Kartenschlitten als eine fummelige Angelegenheit - hier muss der Nutzer wirklich Fingerspitzengefühl beweisen. Auf der linken langen Rahmenseite sind die Lautstärketasten untergebracht. Alle Tasten am Galaxy A3 (2016) haben im Test einen guten Druckpunkt bewiesen. Auch der physische Home-Button unterhalb des Displays ist angenehm zu bedienen und reagierte im Test direkt und unverzüglich.

Leistung, Speicher und Android

Über den microSD-Slot lässt sich eine Speicherkarte mit einer Kapazität von bis zu 128 GB einstecken. Den zusätzlichen Speicherplatz wird man auch benötigen, da das Samsung Galaxy A3 (2016) lediglich einen 16 GB großen internen Speicher bietet. Davon stehen dem Nutzer nur 10,7 GB frei zur Verfügung, da der Rest vom vorinstallierten System belegt wird. Wer gerne Fotos und Videos mit der Handy-Kamera machen möchte, der wird um eine zusätzliche microSD-Karte kaum herumkommen - ohne die Fotos anderweitig auszulagern. Die Rückseite des Samsung Galaxy A3 (2016) im Test Die Rückseite des Samsung Galaxy A3 (2016) im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Der Arbeitsspeicher bietet 1,5 GB - genau wie beim Galaxy S5 mini. Allerdings ist der 1,5-GHz-Quad-Core-Prozessor (Exynos 7578) im Galaxy A3 (2016) neuer und stärker als beim Vorgänger. Beim Galaxy S5 mini kommt ein Exynos 3470 zum Einsatz. Die Anwendungen im Menü starten flott und auch bei der Navigation haben wir keine Verzögerungen festgestellt. Das Spielen von Mini-Games auf dem kompakten Samsung-Smartphone klappte im Test einwandfrei. Bei grafisch anspruchsvolleren Spielen kommt das Galaxy A3 (2016) aber an seine Grenzen.

Das untermalen auch die Benchmark-Werte bei AnTuTu und 3DMark: Im AnTuTu-Benchmark hat das Samsung Galaxy A3 (2016) eine Score von 35 842 erreicht. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S5 mini hat 18 500 Zähler geschafft. Beim Ice Storm Unlimited von 3DMark beträgt der Score des neuen Samsung-Modells 7225. Im Grafik-Test schafft das Galaxy A3 (2016) zwischen 22 und 36,6 Frames pro Sekunde (FPS). In puncto Leistung hat sich somit einiges getan, das Galaxy A3 (2016) verfügt über einen zeitgemäßen, schnellen Prozessor. Für Vielspieler ist das Samsung Galaxy A3 (2016) nicht geeignet. Android und Apps auf dem Samsung Galaxy A3 (2016) Android und Apps auf dem Samsung Galaxy A3 (2016)
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Ab Werk läuft auf dem Samsung Galaxy A3 in der 2016-Edition das mobile Betriebssystem Android 5.1 alias Lollipop samt der hauseigenen Benutzeroberfläche TouchWiz 2015. Samsung liefert seine Smartphones in der Regel mit einer großen Anzahl an vorinstallierten Apps aus - diese halten sich beim Samsung Galaxy A3 (2016) erfreulicherweise in Grenzen bzw. sind zumindest deutlich weniger geworden. Zusätzlich wirkt die App-Übersicht aufgeräumter, weil Samsung die Google- und Microsoft-Anwendungen in einem eigenen Ordner gebündelt anbietet. Dadurch befinden sich die Apps nur auf einer Seite statt auf Zweien.

Auf der zweiten Seite haben wir die Akku-Leistung, die Telefonie, das Display und die Kamera des Samsung Galaxy A3 (2016) getestet.

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