Nexus

Samsung Galaxy Nexus im Hands-on

Erste Eindrücke vom neuen Smartphone mit Ice Cream Sandwich
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Es besteht die Option, die im Google-Konto gespeicherte Konfiguration eines früheren Android-Smartphones zurückzusichern. Wird diese Option ausgewählt, so werden nahezu alle zuvor genutzten Apps aus dem Android Market automatisch auf dem Galaxy Nexus installiert. Das klappte bei rund 60 eingerichteten Anwendungen in unserem Fall über WLAN innerhalb weniger Minuten. Die Konfiguration der Apps muss neu vorgenommen werden.

Google Galaxy Nexus

Das Zurücksichern der Konfiguration aus dem Google-Konto ist etwas undurchsichtig. Wer schon mehrere Android-Handys besessen hat, kann beispielsweise nicht auswählen, von welchem Gerät die Datensicherung verwendet werden soll. Zudem werden einige Anwendungen bei der automatischen Installation "vergessen". So wurde in unserem Fall der Teamviewer nicht installiert, obwohl dieser auch auf dem Galaxy Nexus zur Verfügung steht.

Auch Wunderradio wurde nicht installiert. Diese App ist allerdings mit dem Galaxy Nexus derzeit nicht verfügbar. Das ist allerdings eine Ausnahme. Ansonsten wurden die von uns unter Android 2.2 (Froyo) oder Android 2.3 (Gingerbread) genutzten Applikationen auch mit dem Galaxy Nexus im Market gefunden. Die Anwendungen ließen sich problemlos installieren. Ob auch die Nutzung der eigentlich für ältere Android-Versionen programmierten Apps in allen Fällen reibungslos klappt, lässt sich nach nur wenigen Stunden Nutzung noch nicht sicher sagen.

Guter Mobilfunkempfang - schwache Rufton-Lautstärke

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Foto: teltarif
Der Mobilfunkempfang des Samsung Galaxy Nexus ist überdurchschnittlich gut, wenn auch nicht überragend. In Regionen mit schwacher Funkversorgung hält das Handy noch die Netzverbindung. Teilweise muss man dann aber Abstriche bei der Sprachverständlichkeit machen. Die Sprachqualität ist gut. Lediglich wenn man die Lautstärke sehr hoch einstellt, treten leichte Verzerrungen auf.

Keinen guten Eindruck hinterlässt das Samsung Galaxy Nexus hinsichtlich der Signalisierung eingehender Anrufe. Der Klingelton ist recht leise. Dabei spielt es keine Rolle, ob einer der vorkonfigurierten Ruftöne verwendet wird oder ob der Nutzer eine eigene MP3-Datei per USB-Kabel auf das Smartphone überspielt und als Klingelton einrichtet. In lauter Umgebung besteht so die Gefahr, dass man einen eigehenden Anruf verpasst.

Internet-Zugang wird automatisch eingerichtet

Der mobile Internet-Zugang wird anhand der verwendeten SIM-Karte automatisch eingerichtet. Lediglich bei exotischen Anbietern muss der Nutzer den Zugangspunkt selbst eintragen. So wurde unsere vistream-SIM-Karte als E-Plus-Netz erkannt. Die Daten zur manuellen Konfiguration finden Sie auf unserer Infoseite zu den GPRS-Einstellungen.

Selbst eingefleischte Android-Fans müssen beim Galaxy Nexus aber zuerst nach dem Menüpunkt für die Konfiguration suchen. Ice Cream Sandwich erinnert vom Äußeren her eher an Honeycomb als an Froyo oder Gingerbread. Im Menü "Einstellungen - Drahtos und Netzwerke" sieht man zunächst nur die Punkte für WLAN, Bluetooth und den Datenverbrauch. Unter dem Punkt "mehr" gibt es allerdings auch das Menü zur Einstellung der mobilen Datenverbindungen. Hier lassen sich auch NFC, Android Beam und der WLAN-Direct-Modus einstellen.

Die Telefon-Konfiguration sucht man im allgemeinen Einstellungen-Menü vergebens. Dazu muss in der Telefon-App der Menüpunkt "Einstellungen" gewählt werden. Wer das nicht weiß, schafft es möglicherweise nicht einmal, die eigene Mailbox-Rufnummer einzurichten.

Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie, wie es sich mit dem Galaxy Nexus im Internet surft und welche weiteren Erfahrungen wir mit dem Handy bereits gemacht haben.

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