Vorgestellt: Samsung Galaxy S6 Edge+ für Deutschland, Galaxy Note 5 aber nicht

Samsung stellt Galaxy S6 Edge+ (links) und Galaxy Note 5 (rechts) vor
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Samsung hat heute in New York im Zuge des Unpacked 2015 das Galaxy Note 5 sowie das Galaxy S6 Edge+ vorgestellt. Überraschend kam die Vorstellung nicht, wurde die Einladung zum Event doch bereits vor Wochen verschickt. Seither gab es zahlreiche Gerüchte und Fotos, die bereits vor der offiziellen Vorstellung der Smartphones einen ersten Eindruck der Geräte zuließen. Auf dem heutigen Unpacked 2015 wurde nun bekannt: Die bislang spekulierten Daten bestätigen sich.

Samsung stellt Galaxy S6 Edge+ (links) und Galaxy Note 5 (rechts) vor
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Eigentlich werden die neuen Modelle der Note-Reihe immer traditionell auf der IFA vorgestellt. Samsung hat in diesem Jahr die Präsentation jedoch um drei Wochen vorgezogen. Ein Grund scheint die stärker werdende Konkurrenz seitens Apple zu sein, der Mitte September das iPhone 6S vorstellen wird. Durch die frühere Vorstellung ist es Samsung möglich, auch die neuen Galaxys früher - und somit deutlich vor Apple - auf den Markt zu bringen. In diesem Zusammenhang ist ein Detail besonders erwähnenswert: Das Galaxy Note 5 wird es in Deutschland vorerst nicht geben. Das Smartphone wird zunächst vielmehr nur in Südkorea sowie in Nord-Amerika verkauft. Hierzulande startet hingegen das Galaxy S6 Edge+, das Ende August in den Handel kommen soll.

Satte 4 GB Arbeitsspeicher, aber bekannter Prozessor

Bei einigen Kunden gab es offenbar Verwirrung um die vielen verschiedenen Smartphone-Modelle bei Samsung. Um etwas Ruhe in die Modell-Auswahl zu bringen, wird Samsung in Deutschland zunächst nur das Galaxy S6 Edge+ anbieten und somit die vom Frühjahr bekannte S-Reihe fortsetzen. Dies stößt den Note-Fans unter den Samsung-Nutzern womöglich bitter auf, denn das Edge-Modell bringt den S Pen genannten Stylus nicht mit.

Technisch gesehen sind sich das Galaxy Note 5 und das Galaxy S6 Edge+ jedoch sehr ähnlich. Einzig die Maße, die Form des Displays und eben der Stylus unterscheiden die Smartphones voneinander. Allerdings enttäuscht die Ausstattung ein wenig, gibt es doch kaum Neuerungen zu den bereits auf dem MWC gezeigten Modellen Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge.

Samsung Galaxy S6 Edge+
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Das Galaxy Note 5 und das Galaxy S6 Edge+ besitzen ein 5,7 Zoll großes SuperAMOLED-Display, das 2560 mal 1440 Pixel auflöst (518 ppi). Somit sind die beiden Geräte deutlich größer als die Flaggschiffe aus dem Frühjahr. Im Inneren werkelt ein 64-Bit-fähiger Prozessor der Exynos-7-Generation, genauer gesagt der Exynos 7420. Der im 14-Nanometer-Verfahren gefertigte Octa-Core-Chip setzt sich aus vier mit maximal 2,1 GHz getakteten Cortex-A57-Kernen und vier Cortex-A53-Kernen mit bis zu 1,5 GHz zusammen. Dazu gehören eine Mali-T760 und satte 4 GB RAM. Die beiden Neulinge sind somit einige der wenigen Smartphones mit einem derart großen Arbeitsspeicher.

Video-Impressionen zum Samsung Galaxy S6 Edge+ und Galaxy Note 5

Richtig schnelles LTE, aber wohl nicht in Deutschland

Abseits des großen Arbeitsspeichers sind auch die Internet-Schnittstellen einen Blick wert: Sowohl das Galaxy Note 5 als auch das Galaxy S6 Edge+ unterstützen WLAN a/b/g/n/ac sowie GSM-Quadband, UMTS-Quadband und LTE-Hexa-Band. Je nach Markt werden die Handys mit LTE Cat.6 (bis zu 300 MBit/s im Downstream) oder LTE Cat.9 (bis zu 450 MBit/s im Downstream) angeboten, wobei das in Deutschland startende Galaxy S6 Edge+ wohl "nur" LTE Cat.6 unterstützen wird. Denn hierzulande befindet sich die sogenannte nächste LTE-Geschwindig­keits­stufe immer noch im Ausbau, an LTE Cat.9 in Deutschland ist daher noch nicht zu denken.

Ausgeliefert werden das Note 5 und das S6 Edge+ mit Android 5.1 Lollipop sowie der Samsung-eignen Oberfläche TouchWiz. Die Benutzeroberfläche wurde vom Hersteller leicht angepasst und ermöglicht beim Galaxy S6 Edge+ auf der Displaybiegung nun beispielsweise auch die Anzeige von häufig genutzten Apps. Bislang konnten lediglich Kurzlinks zu wichtigen Kontakten auf der Displaybiegung platziert werden.

Bekannter Look aus Metall und Glas

Samsung setzt auch beim Galaxy Note 5 und dem Galaxy S6 Edge+ auf sein neues Gehäuse-Design aus Metall-Rahmen und Glasrückseite. Während das Galaxy S6 Edge+ die Biegung vorne am Display aufweist, wurde beim Note 5 der Glasrücken leicht um die linke und rechte Seite gebogen. Der Akku ist bei beiden Modellen nicht wechselbar, lässt sich dafür aber kabellos laden. Die Kapazität fällt mit 3000 mAh etwas größer aus als bei den Frühjahrsmodellen. Zudem will Samsung Optimierungen am Akku vorgenommen haben, sodass sich die Batterie nicht nur schneller laden lassen sondern auch länger Strom liefern soll.

Samsung Galaxy Note 5
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Die in den neuen Smartphones eingebauten Kameras bieten weiterhin maximal 16 Megapixel bzw. 5 Megapixel sowie eine f/1.9-Blende. Zudem verfügt die Hauptkamera über einen optischen Bildstabilisator und einen LED-Blitz, der wie gehabt seitlich neben der Kameralinse sitzt. Samsung hat zudem einige neue Kamera-Funktionen integriert. Zu diesen gehören unter anderem die Video-Collage und die Slow-Motion-Aufnahme sowie Video Digital Image Stabilisation (VDIS) - eine Art Bildstabilisator für Video-Aufnahmen. Über Live Broadcast können sich aufgenommene Filme mit wenigen Klicks per YouTube teilen lassen.

Das Galaxy Note 5 und das Galaxy S6 Edge+ wird es in Speichergrößen mit 32 GB und 64 GB geben - eine 128-GB-Variante bietet Samsung nicht mehr an. Auch der microSD-Karten-Slot entfällt weiterhin. Ab dem 4. September soll das Samsung Galaxy S6 Edge Plus in den Farbvarianten Gold-Platinum und in Black-Saphire erscheinen. Der Preis liegt bei 799 Euro (UVP) für die 32-GB-Version, die 64-GB-Version kostet 899 Euro (UVP).

Wir hatten bereits die Gelegenheit, uns das Galaxy Note 5 und das Galaxy S6 Edge+ in einem Hands-On näher anzusehen. Unseren Eindruck vom neuen Samsung-Riesen lesen Sie in unserer Meldung. Unseren Eindruck vom Note 5 lesen Sie in einer weiteren Meldung.