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Samsung Gear S: Die Smartwatch mit WLAN, UMTS und GPS im Test

Wir haben die Samsung Gear S einem Test unterzogen und berichten darüber, was die neue Samsung-Smartwatch auszeichnet. Zudem zeigen wir auf, welche Apps für die Handy-Uhr bereits verfügbar sind und wo die Schwächen des Gadgets liegen.
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Wir hatten für den Test ein Samsung Galaxy Note 3 zur Verfügung. Dort haben wir aus dem Samsung-Appstore die Smartwatch-Software heruntergeladen. Bei eingeschalteter Bluetooth-Schnittstelle am Handy wurde die Uhr automatisch gefunden, so dass die Verbindung zwischen den beiden Geräten innerhalb weniger Sekunden hergestellt werden konnte. In der Folge wurde von der Gear-App noch zusätzliche Software heruntergeladen, danach konnten wir festlegen, welche auf dem Smartphone installierten Apps Benachrichtigungen an die Uhr weiterleiten sollen.

Samsung Gear S

Die Gear-App auf dem Samsung Galaxy Note 3 Die Gear-App auf dem Samsung Galaxy Note 3
Foto: teltarif.de
Auf den mobilen Internet-Zugang über GPRS und UMTS greift die Gear S genauso wie auf WLAN nur dann zu, wenn die Uhr nicht über die Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone verbunden ist. Das lässt sich umstellen, aber spart Akkukapazität. Eingehende Anrufe auf dem Handy lassen sich automatisch (und je nach Tarif kostenpflichtig) zur Smartwatch weiterleiten, wenn zwischen den beiden Geräten gerade kein Bluetooth-Kontakt besteht.

Abseits dessen lassen sich Telefonate von der Gear S aus entweder über die in der Uhr befindliche SIM-Karte oder - per Bluetooth-Verbindung - über das Smartphone führen. Für die Anrufe über die Smartwatch steht ein integrierter Lautsprecher zur Verfügung, der auch für die Musik-Wiedergabe genutzt werden kann. Dieser ist zwar nicht sonderlich laut, klingt aber durchaus recht gut - gerade auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Hersteller für dieses Feature nur wenig Platz zur Verfügung hatte.

Nachrichten direkt auf der Smartwatch beantworten

SMS werden auch direkt auf der Smartwatch empfangen und können - ebenso wie andere eingehende Mitteilungen - auch direkt auf der Gear S beantwortet werden. Dazu wird eine kleine QWERTZ-Tastatur auf dem Touchscreen eingeblendet. Leider bietet die Tastatur keine Gestensteuerung wie bei Swype oder SwiftKey. Dadurch ließe sich Texteingabe deutlich vereinfachen. Samsung bietet aber auch die Spracheingabe an, die zumindest in ruhiger Umgebung auch recht gut funktioniert.

Handy und Smartwatch werden per Bluetooth miteinander verbunden Handy und Smartwatch werden per Bluetooth miteinander verbunden
Foto: teltarif.de
Der E-Mail-Empfang funktionierte im Test nur bei aktiver Verbindung mit dem Samsung Galaxy Note 3. Auf dem Smartphone mussten auch die E-Mail-Konten eingerichtet werden. Zudem zeigt die Uhr jeweils nur den Beginn eines E-Mail-Textes an. Für die komplette Ansicht muss der Nutzer auf das Smartphone wechseln. Das ist angesichts des eigenständigen Internet-Zugangs der Gear S schade. Der Hersteller sollte zumindest optional den E-Mail-Empfang direkt auf der Smartwatch ermöglichen.

Unabhängig von der Handy-Verbindung funktioniert dank GPS/GLONASS-Modul hingegen die Navigation mit der Samsung Gear S. Dazu wird eine speziell auf das kleine Display der Smartwatch angepasste Version der Here Maps verwendet. Das Kartenmaterial lässt sich - wie am Android-Handy und am Windows Phone - auch in den Speicher der Uhr laden, so dass die Funktion auch ohne aktive Netzverbindung zur Verfügung steht.

Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie, wie man mit der Smartwatch im Internet surfen kann und welche weiteren Programme es für die Uhr bereits gibt.

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