VoIP

sipgate will Handynummer von der SIM-Karte unabhängig machen

Die Satellite-App von sipgate soll in Kürze für das iPhone zur Verfügung stehen. Eine Android-Version ist ebenfalls geplant. Die Kunden bekommen eine Handynummer, die weltweit per App nutzbar ist.
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sipgate startet Satellite-App sipgate startet Satellite-App
Foto: sipgate
Mit der Satellite-App bereitet der Internet-Telefonie-Anbieter sipgate derzeit den Start eines neuen Produkts vor. Damit soll die Mobilfunknummer von der im Smartphone verwendeten SIM-Karte unabhängig werden, wie das Düsseldorfer Unternehmen verspricht. Stattdessen werde die Rufnummer über die App genutzt, die auch auf mehreren Endgeräten gleichzeitig eingesetzt werden könne.

Derzeit sammelt sipgate auf der Webseite der Satellite-App Interessenten für das Projekt, dessen Testbetrieb den Angaben zufolge demnächst starten soll. Die App werde zunächst für das iPhone bereitstehen, da das iOS-Betriebssystem eine tiefe Verankerung der Anwendung in die Firmware ermögliche. Perspektivisch werde die Satellite-App aber auch für Android-Smartphones veröffentlicht.

Standardmäßig bekommen die Kunden eine Handynummer mit der Vorwahl 01579. Das ist der Vorwahlbereich, den auch simquadrat und sipgate team verwenden. Alternativ soll es bei der Satellite-App auch möglich sein, eine bestehende Rufnummer weiterzunutzen. Diese müsste zu diesem Zweck zu sipgate portiert werden.

Telefonie dauerhaft kostenlos

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Foto: sipgate
Nach sipgate-Angaben wird die Satellite-App hauptsächlich gestartet, um die Produkte der Internet-Telefongesellschaft bekannter zu machen. So sollen die Kunden monatlich 100 Gesprächsminuten kostenlos nutzen können. Welche Konditionen für Interessenten gelten, die den Dienst über dieses Kontingent hinaus einsetzen möchten, ist derzeit noch nicht bekannt.

sipgate wirbt für die weltweite Erreichbarkeit unter der auf der Satellite-App genutzten Rufnummer. Dabei müsse das Smartphone nicht einmal mit dem Mobilfunknetz verbunden sein, da die Gespräche über das Internet vermittelt werden. Dabei gilt es zu bedenken, dass es dadurch vor allem beim mobilen Einsatz zu Erreichbarkeitsproblemen und schlechter Sprachqualität kommen kann, auch wenn der Anbieter damit wirbt, dass auch "schlechte Internetverbindungen" ausreichen sollen.

Anrufe von unbekannten Teilnehmern sollen sich automatisch auf die Mailbox weiterleiten lassen, Spam-Anrufe will sipgate blockieren und neben dem Smartphones wird es nach Angaben auf der Satellite-App-Webseite künftig auch möglich sein, den Account über den Webbrowser zu nutzen. Ein klassischer SIP-Zugang, den man in Routern wie der AVM FRITZ!Box eintragen könnte, ist dagegen offenbar nicht geplant.

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