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SatelliteApp mit großen Plänen: So geht es weiter

Mit der SatelliteApp sollen Kunden künftig SMS-Mittei­lungen von Diensten empfangen können. Im Beta-Test zeigen sich noch Defi­zite.
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SatelliteApp soll SMS-Empfang bekommen SatelliteApp soll SMS-Empfang bekommen
Logo/Foto: sipgate, Grafik/Montage: teltarif.de
Die SatelliteApp von sipgate bietet eine Handy­nummer an, die ohne SIM-Karte genutzt werden kann. Eine Internet-Verbin­dung auf dem Smart­phone reicht für die Nutzung aus, da der Dienst VoIP-basiert ist. Ein voll­wer­tiger Ersatz für einen "echten" Mobil­funk­an­schluss ist das in der Basis­ver­sion kosten­lose Angebot aller­dings noch nicht. Dazu fehlt unter anderem die Unter­stüt­zung für den SMS-Dienst.

Keine Frage, in Zeiten von WhatsApp & Co. hat die Bedeu­tung der SMS abge­nommen. Die Kurz­mit­tei­lung wird aber immer noch zur Authen­ti­fi­zie­rung bei verschie­denen Diensten benö­tigt. Zumin­dest solche A2P-SMS sollen die Nutzer der SatelliteApp künftig empfangen können. Ein Beta-Test wurde vor einigen Monaten gestartet. Jetzt hat die sipgate-Marke eine Zwischen­bi­lanz gezogen.

Der SMS-Empfang von 133 Firmen wurde getestet. Aller­dings kommen bislang nur 17 Prozent der Kurz­mit­tei­lungen an. "Das hatten wir erwartet", so die Produkt­ma­nager der SatelliteApp. "Zusätz­lich kompli­ziert wird es dadurch, dass auch von erfolg­rei­chen Versen­dern nicht immer alle SMS ankommen. Außerdem macht es einen Unter­schied, ob der Nutzer eine portierte Rufnummer hat oder die origi­nale Satel­lite-Nummer." Jetzt soll die Anzahl der Teil­nehmer am Beta-Test erwei­tert werden, um weitere Erfah­rungen zu sammeln.

Erreich­bar­keit aus dem Ausland

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Logo/Foto: sipgate, Grafik/Montage: teltarif.de
Wie die Macher der SatelliteApp weiter mitteilen, hat sich für die Kunden außerdem die Erreich­bar­keit aus dem Ausland verbes­sert. Bislang seien die Anwender nur netz­in­tern sowie aus anderen deut­schen Fest- und Mobil­funk­netzen zuver­lässig erreichbar gewesen. Jetzt hat das Unter­nehmen eine Verein­ba­rung mit der Deut­schen Telekom getroffen, die auch die Erreich­bar­keit aus dem Ausland garan­tiert. Die Telekom routet die aus dem Ausland einge­henden Anrufe zum SatelliteApp-Kunden weiter. Dabei spielt es wiederum keine Rolle, wo auf der Welt sich der Nutzer aufhält.

sipgate räumt aller­dings ein, dass es nach wie vor nicht möglich ist, mit der Handy­nummer ohne SIM-Karte Rufnum­mern in der Schweiz anzu­rufen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der kosten­lose, auf 100 Frei­mi­nuten pro Monat beschränkte Tarif oder die Plus-Option mit Flat­rate für 4,99 Euro im Monat genutzt wird. "Beinahe wäre die Schweiz auch Teil der Satel­lite.Welt geworden. Wir waren mit mehreren Transit-Carriern im Gespräch und standen kurz vor dem Abschluss. Dann ist ein Carrier abge­sprungen und ein anderer hat seine Tarife für einige der Schweizer Tele­fon­netze auf pauschal 7 Euro pro Minute erhöht", so die Begrün­dung.

Noch keine Neuig­keiten gibt es zudem zum geplanten eigenen Daten­tarif für die SatelliteApp. Dieser soll im Sommer einge­führt und über eSIM-Profile reali­siert werden, die direkt aus der App heraus gene­riert werden. Erste Details zur eSIM bei der SatelliteApp hatte der Anbieter bereits veröf­fent­licht.

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