Sky Go & Co.: So kommen Serien & Filme auf die Streaming-Plattform
Die Programmplanung
Geht es um die Planung, arbeitet Sky mit einer speziellen Software, die an Komplexität kaum zu übertreffen ist. In dieser Planungs-Software wird eingepflegt, wann eine Serie online gehen darf, wie lange diese online bleibt, in welchem Genre der Film oder die Serie anzusiedeln ist und welche Filme ähnlich sind, so dass dem Nutzer Empfehlungen gegeben werden können, welche ähnlichen Inhalte Sky dem Nutzer noch anbieten kann. Wenn die fertigen Daten samt BIldmaterial später auf dem Server liegen, stellt das System die neuen Serien-Eprisoden automatisch zum fraglichen Zeitpunkt online und nimmt sie nach Auflauf des Rechtefensters auch wieder offline.
Die Programmplaner legen in der Planungssoftware durch die Vorgabe der Rechteinformationen auch fest, wie lange ein Film beispielsweise bei Sky On Demand auf der Festplatte der Set-Top-Box liegt und wie lange er anschließend noch per Streaming abgerufen werden kann. Denn seit einiger Zeit unterstützt der Receiver auch das direkte Streaming von Sky-Content über das Internet, sofern der Receiver mit dem Internet verbunden ist.
Sky setzt inhaltlich komplett auf die Kompetenz der Redakteure statt auf Algorithmen, wie es anderen On-Demand-Dienste tun. Entsprechende Serien- und Kino-Junkies müssen die Mitarbeiter aber auch sein. Hinzu kommen die Programmdaten, die Partnersender anliefern. So sind beispielsweise bei The Walking Dead von FOX im Idealfall schon alle notwendigen Metadaten überliefert - doch auch hier muss eine Gegenkontrolle und eine Anreicherung stattfinden. Und nicht immer sind die Metadaten in einer derartigen Qualität, dass die Sky-Mitarbeiter die Daten nur durchzuwinken brauchen.
Das Bild zeigt einen Blick in die komplexe Programmsoftware. Auf der nächsten Seite geht es weiter mit den Rohdaten der Filme und Serien.