Snapchat will die Sicherheit der Handy-App verbessern
Sicherheitslücke bei Snapchat war seit vier Monaten bekannt
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Der Fotodienst Snapchat will nach dem Datenleck,
bei dem Namen und Telefonnummern von rund 4,6 Millionen Nutzern im
Netz veröffentlicht wurden, seine App verändern. Dann sollen Nutzer
die Funktion zum Finden von Freunden, über die die Daten abgegriffen
wurden, wieder abschalten können, erklärte Snapchat in einem
Blogeintrag
[Link entfernt]
. Außerdem werde man den Zugang zu
den Nutzer-Informationen erschweren.
Unbekannte hatten in der Neujahrsnacht mehrere Millionen Namen und Telefonnummern von Snapchat-Nutzern ins Netz gestellt. Dabei hatten sie allerdings die letzten beiden Ziffern der Telefonnummern unkenntlich gemacht. Über die Handy-App können Bilder verschickt werden. Die Schnappschüsse löschen sich nach spätestens zehn Sekunden selbst, sobald der Empfänger sie gesehen hat.
Veröffentlichte Liste erleichtert weitere Angriffe
Sicherheitslücke bei Snapchat war seit vier Monaten bekannt
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Die Daten waren offenbar über eine bekannte Sicherheitslücke
abgegriffen worden. Die IT-Sicherheitsfirma Gibson Security hatte zu
Weihnachten ausführlich beschrieben, wie eine Datenbank aus
Nutzernamen und Telefonnummern erstellt werden könne. Man habe den
Fotodienst schon vier Monate zuvor vor der Sicherheitslücke gewarnt,
es sei aber nichts passiert, erklärte Gibson. Snapchat kritisierte
jetzt, mit der Veröffentlichung einer ausführlichen Anleitung habe
Gibson es Angreifern leichter gemacht, die Schwachstelle auszunutzen.
Ob man selber als Nutzer des Dienstes von dem Hack-Angriff betroffen ist, kann man in einer gesonderten Liste überprüfen. Wer für seinen Snapchat-Account eine als geheim einzustufende Mobilfunknummer verwendet, sollte einen Rufnummernwechsel in Betracht ziehen.