Konkurrenz

PlayStation Plus: Neue Abos fordern Xbox Game Pass heraus

Sony will mit neuen Mitglied­schaften Video­spie­lern ein ähnli­ches Angebot wie den Xbox Game Pass unter­breiten. An kosten­lose Neuver­öffent­lichungen traut man sich aber noch nicht.
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Es tauchten neue Details zu Sonys Antwort auf den Xbox Game Pass auf. Gleich drei Abon­nement­modelle soll der japa­nische Konzern planen, nämlich PlayStation Plus Essen­tial, PlayStation Plus Extra und PlayStation Plus Premium. Mit dem nahenden Angebot, das bislang unter dem Code­namen "Spar­tacus" bekannt war, werden außerdem zwei sepa­rate Dienste zusam­men­geführt.

Bestand­teile von PlayStation Now verschmelzen mit PlayStation Plus. Eine breit gefä­cherte Spiele-Biblio­thek ist bei den Ausbau­stufen Extra und Premium enthalten. Strea­ming und Demos neuer PS5-Games gibt es hingegen nur bei Premium.

Sony hat Micro­softs Xbox Game Pass im Visier

Neue PlayStation-Plus-Modelle kommen Neue PlayStation-Plus-Modelle kommen
Bild: Sony
Ende vergan­genen Jahres begann die Gerüch­teküche rund um ein Konkur­renz­modell zum Xbox Game Pass zu brodeln. Der popu­läre Abon­nement­ser­vice ist einer der Haupt­gründe für den Kauf einer Micro­soft-Spiel­kon­sole wie Xbox Series X und Xbox Series S. Dank unzäh­liger Spiele, die teil­weise direkt am Erschei­nungstag im Port­folio landen, sparen Gamer viel Geld. Ferner lassen sich die Titel mittels der enthal­tenen Funk­tion Xbox Cloud Gaming auch auf Smart­phones und Tablets streamen und unter­wegs genießen. Sonys neu gestal­tetes PlayStation Plus soll die Alter­native werden.

Wie VentureBeat berichtet, plant die Firma drei Abstu­fungen namens PlayStation Plus Essen­tial, PlayStation Plus Extra und PlayStation Plus Premium. Erst­genannte Vari­ante soll mit 10 US-Dollar monat­lich zu Buche schlagen und ist ledig­lich das aktu­elle PlayStation Plus. Es gibt also monat­liche Gratis­spiele, Online-Multi­player, Mitglieder-Rabatte und eine Cloud-Spei­cher­funk­tion.

PlayStation Plus Extra wartet mit denselben Vorteilen sowie Zugang zur PlayStation-Now-Biblio­thek auf. Die Spiele lassen sich ausschließ­lich herun­ter­laden und nicht streamen. Kosten­faktor: 12,99 US-Dollar pro Monat.

Der eigent­liche Star: PlayStation Plus Premium

Es ist löblich, dass Sony seine beiden sepa­raten Services vereinen und somit einen über­sicht­licheren Dienst offe­rieren möchte. Allzu span­nend wirken PlayStation Plus Essen­tial und PlayStation Plus Extra im Vergleich zum Xbox Game Pass aller­dings nicht. Deut­lich attrak­tiver kommt PlayStation Plus Premium daher. Damit lassen sich die aus PlayStation Now bekannten Spiele auch per Strea­ming auf den Mobil­geräten verwenden. Des Weiteren gibt es Zugriff auf Klas­siker der Gene­rationen PS1, PS2, PS3 und PSP.

Anspiel­bare Voll­ver­sionen neuer PlayStation-5-Spiele lassen aufhor­chen. Wahr­schein­lich zeit­lich begrenzt sollen sich High­lights testen lassen. Bislang vertrat Sony die Meinung, dass es nicht nach­haltig sei, Neuver­öffent­lichungen, deren Entwick­lung Hunderte von Millionen US-Dollar verschlingen, in einen Abon­nement­ser­vice zu packen.

Durch die Entschei­dung für Demos anstatt Voll­ver­sionen scheint sich an dieser Philo­sophie nichts geän­dert zu haben. Dennoch ist es ein Vorteil, die oft teuren Titel vor dem Kauf auspro­bieren zu können. Die Ankün­digung des neuen PlayStation Plus wird in den nächsten Wochen erwartet.

Wir haben bereits Erfah­rungen mit Gaming-Abos gesam­melt.

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