Review

Sony Xperia M4 Aqua mit LTE im Test

Mit rund 250 Euro ist das Xperia M4 Aqua dem Mittelklasse-Segment der Smartphones zuzuordnen. Im Test erfahren Sie, ob es Sony gelungen ist, ein echtes Allround-Talent auf die Beine zu stellen.
Von Daniel Rottinger

Software: Buntes Treiben auf dem Display

Sony Xperia M4 Aqua

Bildschirm-Interface Bildschirm-Interface
Bild: teltarif
Auf dem Smartphone ist Android Lollipop vorinstalliert und wird durch die Xperia UI von Sony unterstützt. Grundsätzlich ist die Oberfläche eher schlicht gehalten, wirkt aber manchen Stellen etwas verspielt, der einige Nutzer vor den Kopf stoßen könnte. So fällt das Design der Oberfläche bunter aus, als etwa das Original-Android-OS von Google. Die Ansteuerung von Apps und System­funktionen läuft intuitiv und hinterlässt einen guten Eindruck. Die ordentliche Hardware-Power des Modells sorgt zudem dafür, dass auch bei mehreren geöffneten Apps keine Hänger oder extreme Leistungseinbrüche zu verzeichnen sind. Neben den gewohnten Google Apps sind auch einige Sony exklusive Anwendungen vorinstalliert. So sind etwa Kamera-Linsen an Bord, mit denen sich unter­schiedliche Filter über die Live-Ansicht legen lassen.

Kommunikationssicher?

Das Smartphone verfügt über die üblichen Schnittstellen, die Nutzer von einem modernen Smartphone gewohnt sind, die Bluetooth-Schnittstelle verfügt bereits über den neusten Standard 4.1. Die Anbindung ans mobile Datennetz wird über 3G (850, 900, 1900, 2100) oder 4G (800, 850, 1800, 1900, 2100, 2600) realisiert. Nutzer können damit mit bis zu 150 MBit/s im LTE-Netz surfen.

Zur Nutzung des Geräts ist eine Micro-SIM-Karte erforderlich, die sich relativ einfach über den SIM-Karten-Schlitten einlegen lässt. Weiterhin können sich Anwender auch über die WLAN-Schnittstelle (802.11 a/b/g/n/ac) ins heimische Netz ein­wählen. Durch das Dual-Band kann das Gerät sowohl über 2,4 GHz, als auch über 5 GHz verbunden werden. In unserem Kommunikationstest bot das Gerät eine gute Sprachqualität. Auch bei Umgebungslärm war der Gesprächspartner gut zu verstehen und einer flüssigen Konversation stand somit nichts im Wege. Allerdings hätte die Qualität der Front-Lautsprecher etwas besser ausfallen dürfen. Gerade bei Musikvideos konnte der Klang nicht vollständig überzeugen.

Wasserdicht, aber nicht Chlorresistent

Xperia M4 Aqua im Wasserbad Xperia M4 Aqua im Wasserbad
Bild: teltarif
Das Sony Smartphone richtet sich unter anderem an Nutzer, die ihr Handy auch gerne an den Badesee mitnehmen und nicht Gefahr laufen möchten, dass dieses einen Wasserschaden erleidet. So ist das Device aufgrund der IP65- und IP68-Schutzstandards für etwa eine halbe Stunde in bis zu 1,5 Metern Wassertiefe gegen Süßwasser geschützt. Um die Belastbarkeit im Alltag zu testen, haben wir das Handy für einige Minuten in einen Krug voller Wasser gegeben, um im Anschluss die Benutzbarkeit zu testen. Zunächst einmal die positive Nachricht: Bleibende Schäden hat das Gerät von diesem Wasserbad nicht genommen und auch das Display ließ sich schon nach kurzer Zeit wieder vollständig bedienen. Nutzer sollten nach dem "Handybad" allerdings darauf achten, dass dieses vollständig trocken ist, bevor es über die USB-Schnittstelle aufgeladen wird. Nur so können Nutzer ihren Garantieanspruch aufrechterhalten, wenn es dennoch aufgrund eines technischen Mangels einen Kurzschluss geben sollte.

Die Preisfrage

Bei den meisten Online-Händlern ist das Sony Xperia M4 Aqua für knapp unter 250 Euro erhältlich. Dabei handelt es sich um die Verkaufsversion ohne Vertrag.

Fazit des Tests des Sony Xperia M4 Aqua

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2,3
  • Bedienung, Handling, Software: 2,0
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 2,3
  • Basis-Feature des Handys: 1,9
  • Einschätzung des Redakteurs: 2,3
  • Gesamtnote: 2,2
Das Xperia M4 Aqua bietet dem Nutzer aktuelle Technologie, wie LTE-Support, Bluetooth 4.1 oder auch die Möglichkeit die Handykamera als AR-Experimentierkasten zu nutzen. Zudem hält die Wasserundurchlässigkeit was sie verspricht und der Kamera-Button ist eine sinnvolle Ergänzung. Auch im Alltag ist das Handy ein guter Begleiter, der auch bei mehreren geöffneten Apps nicht ins Schwitzen gerät. Allerdings muss der Nutzer bei der 8-GB-Variante mit der Speicherlimitierung leben und Videos und Co. lassen sich nicht in Full-HD wiedergeben. Abseits dessen fehlen weitere Alleinstellungs­merkmale und der vielzitierte WoW-Moment blieb während des Tests aus. Schlussendlich drückt vor allem der Mini-Speicher das Testergebnis. Dennoch ist das Sony Xperia M4 Aqua grundsätzlich ein solides Mittelklasse-Gerät mit State-of-the-art-Technik.

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