Streaming

M7 startet Streaming-Angebot in Deutschland

Über eine Part­ner­schaft mit dem TV-Aggre­gator M7 bekommen Netz­betreiber Zugang zu Strea­ming-Produkten der fran­zösi­schen STUDIOCANAL. Das Angebot wird in diesen Tagen auf der Fach­messe ANGA COM vorge­stellt.
Von Björn König

Die Strea­ming-Ange­bote von STUDIOCANAL kommen in Koope­ration mit M7 nach Deutsch­land. Der TV-Aggre­gator präsen­tiert das neue Angebot für Netz­betreiber in diesen Tagen auf der Fach­messe ANGA COM. Alle verfüg­baren Chan­nels richten sich an Film­fans und decken dabei ein breites Themen­spek­trum ab.

Von Block­buster bis Arthouse

M7 bringt mit STUDIOCANAL drei Streaming-Channels nach Deutschland M7 bringt mit STUDIOCANAL drei Streaming-Channels nach Deutschland
Bild: M7 Deutschland
Das Strea­ming-Angebot umfasst die STUDIOCANAL-Chan­nels Arthaus+, Allstars und Movie­cult mit hoch­karä­tigen euro­päi­schen Spiel­filmen und Serien, exklu­siven Origi­nals sowie US Block­bus­tern. Es ist eine Ergän­zung für Netz­betreiber, welche ihren Kunden mit dieser Lösung einen voll­wer­tigen SVoD-Dienst anbieten können. Die Chan­nels werden aufwendig redak­tio­nell kura­tiert und spre­chen jeweils klar defi­nierte Ziel­gruppen an.

"Mit unserem attrak­tiven SVoD-Angebot ermög­lichen wir Part­nern, einfach und schnell in den Strea­ming-Markt einzu­steigen. Das White-Label-Produkt stärkt die eigene Marke im Wett­bewerb und erschließt eine zusätz­liche Erlös­quelle, die das klas­sische TV-Angebot abrundet", sagt Marco Hell­berg, Geschäfts­führer der Eviso Germany GmbH, dem M7 Busi­ness Partner in Deutsch­land.

Einstieg von CANAL+

Mit dem neuen Angebot ist die fran­zösi­sche CANAL+-Group nun auch auf dem deut­schen Strea­ming-Markt vertreten, auch in Öster­reich ist mitt­ler­weile ein SVoD-Angebot der Medi­engruppe verfügbar. Die jetzigen Pläne machen deut­lich, dass die deutsch­spra­chige Region für CANAL+ zuneh­mend an Bedeu­tung gewinnt, was auch weitere Speku­lationen über einen poten­ziellen Einstieg bei Sky Deutsch­land anheizt.

Die Fran­zosen galten hier neben United Internet/1&1 als aussichts­reichste Bieter für den bishe­rigen Comcast-Anteil, wobei sich der Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zern aus Monta­baur jedoch laut Medi­enbe­richten zum Ende vergan­genen Jahres aus den Verhand­lungen zurück­gezogen habe. Inter­essant bleibt zudem die Frage, ob die STUDIOCANAL-Chan­nels mittel­fristig nur als White Label-Produkt vermarktet oder auch Kunden über alter­native Ausspiel­wege wie OTT-Platt­formen ange­boten werden.

Große Lizenz­biblio­thek

STUDIOCANAL verfügt neben eigenen euro­päi­schen Produk­tionen über eine Lizenz­biblio­thek von US-Block­bus­tern. Damit ist das Angebot auch im Vergleich zu Bran­chen­größen wie Netflix durchaus attraktiv. In Frank­reich selbst gehört CANAL+ tradi­tio­nell zu den Markt­füh­rern im Bezahl­fern­sehen, hier­zulande war das Unter­nehmen aber auch schon in der Früh­phase von Sky - damals noch unter dem Namen Premiere - aktiv.

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