2FA

Telekom: Mehr Sicherheit gegen Datenmissbrauch

Telekom-Kunden haben ab sofort die Möglich­keit, ihre Accounts per Mehr-Faktor-Authen­tifi­zie­rung abzu­sichern. Dabei bestehen verschie­dene Konfi­gura­tions­mög­lich­keiten.
Von

Mehr Sicherheit für Telekom-Accounts Mehr Sicherheit für Telekom-Accounts
Quelle: telekom.de, Screenshot: teltarif.de
Die Deut­sche Telekom hat die Mehr-Faktor-Authen­tifi­zie­rung für die Accounts ihrer Kunden einge­führt. Darüber infor­miert der in Bonn ansäs­sige Tele­kom­muni­kati­ons­dienst­leister in seinem Kunden­center. Das Unter­nehmen verspricht sich von diesem Feature einen effek­tiven zusätz­lichen Schutz vor Daten­miss­brauch.

Stan­dard­mäßig bleibt es beim herkömm­lichen Telekom-Login mit E-Mail-Adresse bzw. Benut­zer­name und Pass­wort. Kunden, die die Mehr-Faktor-Authen­tifi­zie­rung nutzen möchten, müssen diese zuerst einrichten. Anschlie­ßend soll immer dann, "wenn es beson­ders sicher sein muss", wie die Telekom mitteilt, ein Bestä­tigungs­code erfor­der­lich sein. Mit dem zusätz­lichen Code will der Konzern sicher­stellen, dass der Anwender berech­tigt ist, die von ihm gewünschte Aktion durch­zuführen.

Bestä­tigungs­code per SMS oder App

Mehr Sicherheit für Telekom-Accounts Mehr Sicherheit für Telekom-Accounts
Quelle: telekom.de, Screenshot: teltarif.de
Den Bestä­tigungs­code können Kunden wahl­weise per SMS oder App erhalten. Vor der Einrich­tung will die Telekom sicher­stellen, dass der Nutzer auch wirk­lich berech­tigt ist, den Account zu verwalten. Hierzu wird ein Bestä­tigungs­code per SMS an eine mit dem Zugang verknüpfte Handy­nummer geschickt. Alter­nativ kann der Fest­netz­anschluss auto­matisch erkannt werden, wenn der Kunde über den Internet-Zugang dieses Anschlusses online ist.

Wer den Bestä­tigungs­code per App anstelle einer Kurz­mit­tei­lung bekommen möchte, kann nach Telekom-Angaben jede Authen­tifi­zie­rungs-App verwenden, die den TOTP-Stan­dard unter­stützt (TOTP = Time-based One-time Pass­word). Der Netz­betreiber empfiehlt den Einsatz von Google Authen­ticator, Micro­soft Authen­ticator oder Twilio Authy.

Die Telekom weist ferner darauf hin, dass die Mehr-Faktor-Authen­tifi­zie­rung bei einigen Diensten des Unter­neh­mens nicht möglich ist. Das sei beispiels­weise bei der Anmel­dung bei MagentaTV auf bestimmten Geräten der Fall. In solchen Fällen sei aber der "herkömm­liche Login" weiterhin nutzbar.

Diese Auswahl­mög­lich­keiten stehen zur Verfü­gung

Kunden können selbst einstellen, ob die Bestä­tigungs­codes bei jeder Anmel­dung und bei wich­tigen Aktionen oder nur bei wich­tigen Aktionen abge­fragt werden sollen. Diese Konfi­gura­tion lässt sich später auch wieder ändern. Auf Wunsch lässt sich die Mehr-Faktor-Authen­tifi­zie­rung auch wieder komplett löschen.

Ganz neu ist die Abfrage eines Bestä­tigungs­codes bei der Telekom übri­gens nicht. Wer beispiels­weise eine neue SIM-Karte oder ein eSIM-Profil - beispiels­weise als MultiSIM zu einem bestehenden Vertrag - bestellt hat, bekam auch in der Vergan­gen­heit per SMS einen Code, der ange­geben werden musste, um die Bestel­lung abzu­schließen.

In einer weiteren Meldung haben wir über den aktu­ellen Breit­band-Netz­ausbau der Telekom berichtet.

Mehr zum Thema Telekom Deutschland