Versorgungslücke

Telekom Hybrid bei niedriger DSL-Geschwindigkeit

Telekom MagentaZuhause Hybrid soll die Versorgungslücke in Gebieten mit schlechtem Breitband-Ausbau schließen. Wir haben den Anschluss in einem OPAL-Sondergebiet getestet.
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Breitband-Atlas: OPAL-Sondergebiet sichtbar

Wir haben Pankow als Testgebiet ausgesucht, genauer: das OPAL-Sondergebiet um Florastraße, Wollankstraße und Grabbeallee, weil hier laut Breitbandatlas gebietsweise eine schlechte Versorgung mit DSL-Anschlüssen vorliegt. Nach der Wiedervereinigung wurden hier wie an anderen Orten in Ostdeutschland Glasfaserleitungen auf OPAL-Basis verlegt. Als sich herausstellte, dass über DSL und VDSL deutlich höhere Bandbreiten realisierbar sind, wurde das Netz mit klassischen Kupferleitungen überbaut. In diesen Gebieten sind bis heute DSL-Anschlüsse mit einer Bandbreite von maximal 6 MBit/s im Downstream erhältlich, sofern ein Anschluss überhaupt realisierbar ist.

Dies reicht jedoch für eine Schaltung von Hybrid-Anschlüssen aus. Laut Auskunft der Telekom können Hybrid-Anschlüsse an Annex-B-Anschlüssen auf All-IP-Basis ab einem Downstream von 3 MBit/s und an Annex-J-Anschlüssen ab einem Downstream von nur 384 kBit/s geschaltet werden. Potenziell seien 26 Millionen Anschlüsse in Deutschland Hybrid-fähig. Geschaltet sind nach Auskunft der Telekom jedoch nur ein Bruchteil dessen. Genaue Zahlen gibt der Netzbetreiber nicht bekannt.

Der Unterschied zwischen Pankow und dem "platten Land" zeigt sich im nächsten Bild.

Breitbandatlas: Versorgungslücke in Pankow.
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  • Hybrid-Verfügbarkeit im Ortsteil Pankow.
  • Hybrid-Router in Betrieb

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