Mobiles Internet

Telekom Speedbox und Vodafone GigaCube im Vergleich

"WLAN zum Mitnehmen" versprechen Telekom und Vodafone mit der Speedbox und dem GigaCube. Wir haben die Angebote miteinander verglichen.
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Vor wenigen Tagen hat die Deutsche Telekom mit der Vermarktung ihrer Speedbox begonnen. Diese bietet den Nutzern einen über das Mobilfunknetz mit dem Internet verbundenen WLAN-Hotspot. Vodafone hatte bereits vor knapp zwei Jahren mit dem GigaCube ein vergleichbares Angebot unterbreitet. o2 wiederum hat seinen speziellen HomeSpot-Tarif wieder eingestellt, bietet den Router aber zur Nutzung mit seinen regulären Datentarifen weiterhin an.

Der congstar-Homespot ist mit Speedbox und GigaCube wiederum nicht ganz vergleichbar, da er den LTE- oder UMTS-basierten Internet-Zugang nur im Umfeld einer zuvor definierten Nutzungsadresse bereitstellt. Telekom Speedbox und Vodafone GigaCube funktionieren dagegen bundesweit, sofern sich der Kunde im Bereich der Abdeckung seines Netzbetreibers aufhält.

Tarife bundesweit nutzbar

Speedbox und GigaCube im Vergleich Speedbox und GigaCube im Vergleich
Screenshots/Montage: teltarif.de, Quelle: Telekom/Vodafone
So eignen sich die Tarife nicht nur für die Zweitwohnung oder das Wochenendhaus, sondern können im Urlaub auch Hotel oder auf den Campingplatz mitgenommen werden. Eine Ummeldung auf eine neue Nutzungsadresse ist nicht erforderlich, da die SIM-Karten generell bundesweit freigeschaltet sind. Für das EU-Roaming sind die Verträge wiederum nicht freigeschaltet. Das heißt, der Internet-Zugang kann nur innerhalb Deutschlands hergestellt werden.

Offiziell sind die SIM-Karten nur für den Betrieb im jeweils zum Tarif gehörenden Router gedacht. Die Telekom weist auch darauf hin, dass die Karte in keinem anderen Endgerät funktioniert. Ähnlich verfährt der Netzbetreiber bereits beim CarConnect-Tarif, der sich ebenfalls nur im für den Einsatz im Auto gedachten Router verwenden lässt. Bei Vodafone kann der GigaCube-Tarif hingegen in beliebigen mobilen Datengeräten verwendet werden, auch wenn der Netzbetreiber das nicht offiziell bewirbt. Dabei muss lediglich beachtet werden, dass der Internet-Zugangspunkt nicht - wie bei anderen Vodafone-Tarifen - web.vodafone.de, sondern home.vodafone.de lautet. Diese Einstellung muss ggf. manuell eingerichtet werden, da ansonsten keine Internet-Verbindung zustandekommt.

Auch Flex-Tarife verfügbar

Telekom und Vodafone bieten ihre Tarife mit 24 Monaten Laufzeit an. Bei beiden Netzbetreibern gibt es auch Flex-Varianten, bei denen die Anschaffung des Routers etwas teurer ist. Dafür müssen die Kunden den Vertrag nicht durchgehend nutzen. Vielmehr können SIM-Karte und Router nur bei Bedarf aktiviert werden. Dabei gibt es auch keinen Mindestumsatz. Wird der Tarif nur im Jahresurlaub benötigt, dann wird die SIM eben nur für diesen einen Monat aktiviert.

Telekom-Tarife für die Speedbox

Die Telekom bietet in Verbindung mit der Speedbox einen Tarif mit 100 GB monatlichem Highspeed-Datenvolumen an. Dieser kostet im Vertrag, bei dem der Tarif zwei Jahre lang durchgehend genutzt wird, 39,95 Euro monatliche Grundgebühr. Monatlich 5 Euro teurer ist die Flex-Variante, bei der jeweils nur dann ein 31-Tage-Pass gebucht wird, wenn die Speedbox auch tatsächlich gebraucht wird.

Kunden im Alter unter 28 Jahren erhalten bei beiden Tarif-Varianten einen Rabatt von 10 Euro pro Monat. Der Tarif schlägt demnach mit 29,95 Euro bzw. 34,95 Euro pro Monat zu Buche. Spezielle Konditionen für Kunden, die auch ihren Smartphone-Vertrag und/oder den Festnetzanschluss bei der Telekom nutzen, gibt es nicht. Telekom Speedbox Telekom Speedbox
Foto: Telekom

GigaCube-Konditionen von Vodafone

Vodafone bietet für den GigaCube gleich zwei Tarife an. Für Interessenten, die den Router nicht so oft brauchen, steht ein Vertrag mit 50 GB Highspeed-Volumen pro Monat zur Verfügung. Vielnutzer haben hingegen die Möglichkeit, ein Preismodell zu wählen, mit dem sie monatlich 200 GB ungedrosseltes Datenvolumen zur Verfügung haben.

Der 50-GB-Tarif kostet monatlich 34,99 Euro, das Angebot mit monatlich 200 GB schlägt regulär mit einer Grundgebühr von 54,99 Euro pro Monat zu Buche. Im Rahmen einer Aktion reduziert sich der Monatspreis für Kunden, die sich bis zum 6. Mai für dieses Preismodell entscheiden, auf 44,99 Euro.

Anders als bei der Telekom gibt es bei Vodafone einen Rabatt von monatlich 10 Euro nicht nur für jüngere Kunden, sondern für alle Besitzer eines Red- oder Young-Tarifs. Dafür wird der Rabatt nur dann eingeräumt, wenn der Anwender einen weiteren Mobilfunkvertrag bei Vodafone nutzt.

Router-Preise ab 1 Euro mit Vertrag

Vodafone GigaCube Vodafone GigaCube
Foto: teltarif.de
Telekom und Vodafone bieten ihren jeweiligen Router mit Vertrag über 24 Monate Laufzeit für eine einmalige Zuzahlung von 1 Euro an. Für Kunde, die die Flex-Variante wählen, kostet die Telekom Speedbox einmalig 99,95 Euro. Bei Vodafone ist der GigaCube bei Auswahl eines Flex-Tarifs für 49,90 Euro erhältlich.

Telekom-Kunden surfen mit der Speedbox und dem dazu gehörenden Vertrag je nach Netzverfügbarkeit am Aufenthaltsort über LTE mit bis zu 300 MBit/s im Downstream. Bei Vodafone haben die GigaCube-Kunden bis zu 200 MBit/s im Downstream zur Verfügung. Die Telekom-Speedbox erlaubt auch den Akku-Betrieb. Dabei verspricht der Netzbetreiber bis zu vier Stunden Laufzeit. Der Vodafone GigaCube braucht einen 230-Volt-Anschluss.

Außer den hier genannten Tarifen gibt es noch weitere LTE-Zuhause Tarife als DSL-Ersatz. Lesen Sie dazu unseren Vergleich aller LTE-Zuhause-Tarife.

Wenn Sie auf der Suche nach einem Datentarif sind, werfen Sie doch einmal einen Blick auf unseren Tarifvergleich auf teltarif.de. Hier können Sie das gewünschte Netz und das benötigte Surfvolumen auswählen, um ein für Sie passendes Angebot zu ermitteln.

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