Tesla erhöht erneut Preise fürs "Tanken" am Supercharger
Tesla erhöht Ladepreise
Foto: Tesla
Tesla erhöht erneut die Preise für Aufladungen an Superchargern. Betroffen sind Kunden in verschiedenen europäischen Staaten, auch in Deutschland. Erst im März hatte Tesla an der Preisschraube gedreht und den Preis pro Kilowattstunde in Deutschland von 45 auf 48 Cent erhöht. Ab sofort werden je nach Standort Preise zwischen 50 und 52 Cent pro Kilowattstunde berechnet, wie das Onlinemagazin Teslamag berichtet.
Auch in mehreren anderen europäischen Ländern hat Tesla die Preise für Aufladungen von E-Autos an Superchargern erhöht. So berichtet ein Nutzer auf Twitter, dass in Portugal jetzt 56 Cent pro Kilowattstunde berechnet werden. In Frankreich liegen die Kosten derzeit noch bei 45 Cent pro Kilowattstunden. Welche Kosten in diesen beiden Staaten für die Aufladungen bisher berechnet wurden, ist nicht bekannt.
An niederländischen Superchargern war das Preisniveau lange Zeit vergleichsweise niedrig. Dafür fallen die Preiserhöhungen nun umso deutlicher aus. Im März wurden die Kosten von 27 auf 37 Cent pro Kilowattstunde angehoben. Jetzt berechnet Tesla für die gleiche Leistung bereits 43 Cent. In den Niederlanden hat Tesla seine Ladestationen bereits für E-Autos beliebiger Hersteller geöffnet. Dieser Schritt soll sukzessive in anderen Ländern folgen.
Mitbewerber-Angebote teilweise günstiger
Tesla erhöht Ladepreise
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Bei den Tesla Superchargern fehlt die Möglichkeit, den Preis je Kilowattstunde für Aufladungen durch einen Vielnutzer-Tarif mit Grundgebühr zu senken. Solche Preismodelle gibt es aber von Mitbewerbern wie Ionity und EnBW. Wer bei Ionity einen Monatspreis von 17,99 Euro zahlt, bekommt die Kilowattstunde für vergleichsweise günstige 35 Cent. Bei EnBW liegen die Kosten pro Kilowattstunde bei einer monatlichen Grundgebühr von 5,99 Euro zwischen 36 Cent (AC) und 46 Cent (DC).
Das Netz an Tesla-Superchargern soll auch in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. Wie berichtet ist es geplant, sukzessive alle Filialen der Globus-Supermärkte mit den Ladestationen des amerikanischen Automobilherstellers auszustatten. Mindestens zwölf Ladepunkte sind an jeder Station geplant. Je nach Auslastung gibt es eine Option auf Erweiterung.
Im vergangenen Herbst startete Tesla mit einem neuen Geschäftsmodell auf dem deutschen Markt. Seitdem vermarktet der Autohersteller bundesweit einen eigenen Stromtarif. Welche Voraussetzungen Interessenten erfüllen müssen, erfahren Sie in unserer Meldung zum Tesla-Stromtarif in Deutschland.