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Tesla: Das "Tanken" am Supercharger wird teurer

Tesla erhöht aber­mals die Kosten für Aufla­dungen an den Super­char­gern. Das gilt auch für die Nach­bar­länder Deutsch­lands.
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Tesla hat erneut die Preise für Aufla­dungen an Super­charger-Lade­säulen erhöht. Das berichtet das Teslamag. Fällt die Preis­erhö­hung in Deutsch­land dieses Mal vergleichs­weise moderat aus, so müssen Kunden in den Nieder­landen deut­lich tiefer als bisher in die Tasche greifen. Anders als hier­zulande hat Tesla seine Lade­säulen in den Nieder­landen mitt­ler­weile für die E-Autos belie­biger Hersteller geöffnet.

Während der Preis für die Kilo­watt­stunde in Deutsch­land an den meisten Super­char­gern bislang bei 45 Cent lag, werden jetzt 48 Cent berechnet. In Öster­reich wurde der Preis pro Kilo­watt­stunde um 5 Cent auf 41 Cent erhöht. In Schweden verteu­erte sich das Aufladen um 17 Prozent auf umge­rechnet rund 51 Cent.

Nieder­lande: Preis­erhö­hung um 37 Prozent

Tesla-Supercharger Tesla-Supercharger
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
In den Nieder­landen, wo bislang vergleichs­weise güns­tige 27 Cent berechnet wurden, schlägt die Kilo­watt­stunde jetzt mit 37 Cent zu Buche. Das entspricht einer Preis­erhö­hung um 37 Prozent. Wie es weiter heißt, zahlen Fahrer von E-Autos anderer Hersteller an den Super­char­gern von Tesla in den Nieder­landen rund 70 Cent pro Kilo­watt­stunde. Dieser Preis wurde bislang nicht erhöht. Aller­dings wurden während des zuvor durch­geführten Pilot­pro­jekts, für das nur ausge­wählte Super­charger für Autos anderer Hersteller geöffnet wurden, noch rund 57 bis 58 Cent pro Kilo­watt­stunde aufge­rufen.

Inter­essenten, die eine monat­liche Grund­gebühr von 12,99 Euro zahlen, zahlen in den Nieder­landen mit belie­bigen Fahr­zeugen den Preis, den Tesla auch für Fahrer der eigenen Fahr­zeuge berechnet. Sukzes­sive sollen die Super­charger welt­weit auch für Fahr­zeuge anderer Hersteller geöffnet werden. Es gibt aber noch keine Infor­mationen dazu, wann beispiels­weise auch in Deutsch­land die Fahrer belie­biger E-Autos die Möglich­keit haben werden, die Lade­säulen von Tesla mitzu­nutzen.

EnBW ist noch teurer als Tesla

Dem Bericht zufolge berechnet EnBW als einer der wich­tigsten Lade­säulen-Anbieter in Deutsch­land schon seit dem Sommer 2021 einen Kilo­watt­stunden-Preis von 55 Cent. Das "Tanken" ist demnach noch teurer als an den Tesla-Säulen. Viel­fah­rern bietet EnBW aber einen zweiten Tarif an: Wer 5,99 Euro monat­liche Grund­gebühr zahlt, kann EnBW-eigene Säulen für 46 Cent pro Kilo­watt­stunde nutzen, an Lade­punkten anderer Anbieter liegt der Preis bei 49 Cent.

In einer weiteren Meldung lesen Sie, warum der Wert­ver­lust bei Autos geringer werden wird.

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