Themenspezial: Verbraucher & Service Teurer

Über 20 Prozent: Tesla erhöht Preise am Super­charger

Bis zu 71 Cent pro Kilo­watt­stunde zahlen Tesla-Fahrer ab sofort für Aufla­dungen an deut­schen Super­char­gern. Doch auch andere E-Auto-Lade­sta­tionen werden teurer.
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Tesla hat zum Wochen­beginn die Preise für die Nutzung der Super­charger deut­lich erhöht. Kostete das Aufladen der-E-Autos des ameri­kani­schen Herstel­lers an den Lade­säulen in Deutsch­land zuletzt zwischen 56 und 58 Cent pro Kilo­watt­stunde, so werden einem Bericht des Teslamag zufolge ab sofort je nach Standort Kilo­watt­stunden-Preise zwischen 69 und 71 Cent berechnet. Tesla erhöht die Kosten somit um mehr als 20 Prozent. Tesla erhöht Supercharger-Preise Tesla erhöht Supercharger-Preise
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Seit einiger Zeit können die Lade­sta­tionen von Tesla auch zur Akku-Aufla­dung von Fahr­zeugen anderer Hersteller genutzt werden. Hierfür werden nach der jüngsten Preis­erhö­hung je nach Standort zwischen 80 und 82 Cent je Kilo­watt­stunde berechnet. Bisher lagen die Kosten zwischen 70 und 71 Cent. Viel­nutzer haben die Möglich­keit, für eine monat­liche Grund­gebühr von 12,99 Euro ein Abon­nement abzu­schließen, sodass weit­gehend die glei­chen Kilo­watt­stunden-Preise wie für Tesla-Fahrer anfallen.

Nicht nur deut­sche Kunden betroffen

Wie es weiter heißt, sind von den Preis­stei­gerungen nicht nur Super­charger-Nutzer in Deutsch­land, sondern in mehreren euro­päi­schen Ländern betroffen. So melden auch Kunden aus Öster­reich und der Schweiz, aus Belgien, Frank­reich und Norwegen, dass das "Tanken" am Super­charger jetzt mehr als noch in der vergan­genen Woche kostet.

Tesla selbst hat sich zu den Preis­erhö­hungen bislang nicht geäu­ßert, wirbt aber nach wie vor damit, dass das Akku-Aufladen "güns­tiger als Benzin" sei. Ob das - trotz eben­falls hoher Preise an den Tank­stellen - noch in allen Fällen stimmt, sei dahin­gestellt. Eines steht aber fest: Preis­erhö­hungen an Lade­sta­tionen für E-Autos liegen im Trend. So berechnet Allego an Lade­säulen in Deutsch­land mit mehr als 50 kW Leis­tung ab Oktober stolze 85 Cent pro Kilo­watt­stunde.

Kaum noch kosten­lose Lade­mög­lich­keiten

Immer seltener werden die Lade­sta­tionen, an denen die Akkus von E-Autos sogar kostenlos mit Strom versorgt werden können. Früher haben beispiels­weise Super­märkte mit diesem Feature geworben, um neue Kunden anzu­locken. Mit stei­genden Nutzungs­zahlen und immer höheren Ener­gie­preisen ist das aber kaum noch finan­zierbar. So berechnen beispiels­weise Lidl und Kauf­land seit dem 12. September die Lade­säulen-Nutzung.

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