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Tesla: Update erweitert Streaming-Angebot in Deutschland

Tesla hat per Soft­ware-Update für deut­sche Kunden einen neuen Strea­ming­dienst frei­geschaltet. Dafür macht sich das Unter­nehmen in den USA gerade unbe­liebt.
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Foto/Logo: Tesla, Montage: teltarif.de
Tesla hat für deut­sche Kunden ein Soft­ware-Update veröf­fent­licht, das unter anderem den Strea­ming­dienst Disney+ auf die Displays der Fahr­zeuge bringt, die der ameri­kani­sche Hersteller auf den Markt bringt. In den USA ist Disney+ im Tesla bereits seit Mitte vergan­genen Jahres verfügbar. Der Hersteller inte­griert viele Dienste direkt im Betriebs­system der Fahr­zeuge. Dafür sind Features wie Android Auto und Apple CarPlay nicht vorge­sehen.

Die neue Firm­ware hat die Versi­ons­nummer 2022.12.1 und bringt unter anderem auch eine verbes­serte Kinder­siche­rung mit sich. Weitere Opti­mie­rungen betreffen die Sprach­unter­stüt­zung und die Möglich­keit, die Leiste am unteren Display­rand indi­vidu­eller zu gestalten. Darüber hinaus sollen die Kunden zusätz­liche Mobile-App-Steu­erele­mente zur Verfü­gung haben. Der Internet-Browser der Fahr­zeuge arbeitet schneller als bisher, sobald die neue Betriebs­system-Version instal­liert ist.

Tesla streicht bishe­riges Gratis-Zubehör

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Foto/Logo: Tesla, Montage: teltarif.de
Ameri­kani­sche Kunden beklagen, dass Tesla den bislang im Liefer­umfang der Fahr­zeuge enthal­tenen "Mobile Connector" jetzt nur noch gegen Aufpreis anbietet. Dabei handelt es sich um ein Lade­kabel, mit dem sich der Akku des Fahr­zeugs bei Bedarf auch an herkömm­lichen Steck­dosen aufladen lässt. Tesla-Chef Elon Musk argu­men­tiert, dass das Lade­kabel kaum genutzt werde. Daher sei es Verschwen­dung, das Zubehör bei jedem Fahr­zeug mitzu­lie­fern.

Nachdem Tesla für die Maßnahme massive Kritik erntete, will das Unter­nehmen zumin­dest den Verkaufs­preis von bisher 400  US-Dollar auf 200 Dollar senken. In Deutsch­land gehört das Lade­zubehör derzeit noch zum Liefer­umfang. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis Tesla das Kabel auch hier­zulande nur noch als kosten­pflich­tiges Zubehör anbietet.

FSD in diesem Jahr?

In einem Inter­view macht Tesla-Chef Elon Musk Hoff­nung darauf, dass der FSD genannte Modus für teil­auto­nomes Fahren in diesem Jahr fertig­gestellt werden kann. Aller­dings spricht Musk bereits seit 2016 immer wieder davon, die Funk­tion "bald" fertig­stellen zu können, wie das Teslamag berichtet. Im Beta-Test befindet sich das Feature seit einein­halb Jahren. Derzeit nehmen mehr als 100.000 Personen daran teil. Neben den USA können mitt­ler­weile auch kana­dische Inter­essenten am Beta-Test teil­nehmen.

Zuletzt machte Tesla durch Preis­erhö­hungen für Akku-Aufla­dungen an Super­char­gern nega­tive Schlag­zeilen.

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