Fehlende Bauteile: Tesla liefert unfertige Autos aus
Die Automobilindustrie leidet - wie viele Branchen - unter der Chip-Krise. Auch andere Bauteile sind derzeit schwieriger als gewohnt zu bekommen. So hat Opel sein Werk in Eisenach bis zum Jahresende geschlossen. Aber auch der E-Mobilitätspionier Tesla bekommt die Krise zu spüren. Dennoch zeigt sich das Unternehmen bemüht, bestellte Fahrzeuge wie geplant auszuliefern.
Wie das Onlinemagazin Electrek berichtet, werden derzeit allerdings auch Teslas verkauft, die nicht den vom Kunden bestellten Funktionsumfang aufweisen. Berichten verschiedener Käufer zufolge fehlen in manchen Exemplaren von Model 3 und Model Y neuerdings die USB-Buchsen. Aufgefallen ist das zum Teil erst, als die neuen Tesla-Besitzer versucht haben, ihr Smartphone anzuschließen, um den Handy-Akku aufzuladen.
Tesla-Navi aufgewertet
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Dem Bericht zufolge ist auch die kabellose Akku-Aufladung bei den betroffenen Fahrzeugen keine Alternative. Die Qi-Ladematte funktioniere nämlich ebenfalls nicht. Den Kunden bleibt somit nur, auf eine Powerbank zurückzugreifen. Während einige Betroffene bei der Übernahme des Wagens den Angaben zufolge darauf aufmerksam gemacht wurden, dass die fehlenden Features kostenlos nachgerüstet werden, mussten andere Käufer die Erfahrung selbst machen, dass sie ein unvollständiges Fahrzeug untergejubelt bekamen.
Das ist neu beim Tesla-Navi
Eine neue Funktion hat das im Tesla integrierte Navigationssystem erhalten. Einem Golem-Bericht zufolge wurden mit dem Update auf die Software-Version 2021.40.5 Wegpunkte nachgerüstet. Das heißt, Fahrer haben nun die Möglichkeit, Zwischenziele für die geplante Strecke einzubauen. Dazu muss nach Telsa-Angaben das +-Symbol auf der Navigations-Suchschaltfläche betätigt und das neue Ziel gesucht oder direkt auf der Karte ausgewählt werden.
Leere Vorrichtung für USB-Buchse
Quelle: Electrek.co
Schon vor einigen Monaten hat Tesla die Zwischenziele auf der Webseite eingeführt. Hier hatten Interessenten die Möglichkeit, sich mit der neuen Funktion schon vor der Einführung vertraut zu machen. Bei vielen anderen Navi-Apps sind Wegpunkte seit langer Zeit Standard. Tesla bietet aber keine alternativen Navigations-Anwendungen auf den in den Fahrzeugen verbauten Displays an. Auch mit Android Auto und Apple CarPlay sind die Tesla-Autos nicht kompatibel, was die Nutzer in eine gewisse Abhängigkeit zu den vom Hersteller offiziell vorgesehenen Diensten bringt.
In einer weiteren Meldung lesen Sie, warum Tesla ein anderes Software-Update nach wenigen Tagen wieder zurückziehen musste.