Tesla Supercharger für alle Globus-Filialen
Die Supermarkt-Kette Globus bietet nicht nur Tankstellen für Autos mit Verbrennungsmotor an. Vielmehr soll es einen vergleichbaren Service auch für Elektro-Autos geben. Wie das Unternehmen jetzt bekanntgab, ist der großflächige Ausbau eines Ladenetzwerks an sämtlichen deutschen SB-Warenhäusern von Globus geplant. "Dies bedeutet ein Ausbaupotenzial mehrerer hundert Ladestationen in den kommenden drei Jahren", so die Globus-Pressestelle.
Wie das Unternehmen weiter mitteilte, arbeitet Globus für den Aufbau des Ladenetzes mit externen Dienstleistern zusammen. Über die bereits vorhandenen Lademöglichkeiten an den Globus-Märkten sollen Supercharger des amerikanischen Unternehmens Tesla installiert werden. Wie berichtet will Tesla seine Supercharger auch für Fahrzeuge anderer Hersteller öffnen. Somit würden Besitzer von Elektro-Autos beliebiger Marken vom Ausbau der Landenetz-Infrastruktur an den Globus-Märkten profitieren.
Supercharger für alle 51 Globus-Märkte
Tesla-Supercharger
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
"Neben dem Ladepark an unserem Markt in Gensingen mit 22 Tesla Superchargern können innerhalb der nächsten drei Jahre alle unsere 51 Globus-Märkte mit Superchargern ausgestattet werden", berichtet Nils Behrens, Koordinationsleiter Tanken & Waschen bei Globus SB-Warenhaus. Der Standard pro Ladestation soll zunächst bei zwölf Ladepunkten liegen, mit der Option zur Erweiterung.
Globus will mit der Verbesserung der Lade-Infrastruktur nicht nur seine lokalen Kunden erreichen. Die Supermarkt-Kette setzt auch auf Langstrecken-Reisende, die am Globus einen Zwischenstopp einlegen und vielleicht nicht nur den Akku ihres Fahrzeugs aufladen, sondern auch einkaufen oder die im Markt vorhandene Gastronomie nutzen.
Preise gehen nach oben
Wann Tesla seine Supercharger tatsächlich für die E-Autos aller Hersteller öffnet, ist derzeit noch nicht bekannt. Bislang gibt es noch regionale Pilotprojekte. Zudem hat das Unternehmen die Preise für Aufladungen innerhalb von rund einem Jahr um 36 Prozent erhöht. Erst kurz vor Weihnachten gingen die Kosten erneut in die Höhe. Wie berichtet werden mittlerweile 45 Cent je Kilowattstunde berechnet.
Im Herbst startete Tesla mit einem neuen Geschäftsmodell in ganz Deutschland. Der Automobilhersteller ist seitdem mit einem bundesweiten Stromtarif auf dem Markt, über den wir in einer weiteren Meldung bereits berichtet haben.