Telsa: Unfertiges "Full Self Driving" wird 3000 Dollar teurer
Tesla kündigt seit Jahren die Möglichkeit an, mit den Autos des amerikanischen Herstellers autonom fahren zu können. Mehr als eine Beta-Version für den FSD genannten Modus ist aber nach wie vor nicht verfügbar, auch wenn Tesla-Chef Elon Musk immer wieder neue Termine für die Veröffentlichung der finalen Software-Variante nennt. Mehr als 100.000 Interessenten in den USA nehmen am Beta-Test teil.
Tesla erhöht Preis für FSD-Option
Foto/Logo: Tesla, Montage: teltarif.de
Erst kürzlich wurde die Vorab-Version 10.69.2 der Software veröffentlicht. Diese ist aktuell nur für wenige Anwender verfügbar. Aktuell verteilt Tesla an die meisten Kunden noch die FSD-Version 10.69.1. Nun kündigt Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter eine Preiserhöhung für die FSD-Option an. Zum 5. September steigen die Kosten für neue Interessenten demnach von derzeit 12.000 Dollar auf 15.000 Dollar - obwohl nach wie vor nicht absehbar ist, wann die Software den Beta-Status verlassen wird.
Zweite Preiserhöhung in diesem Jahr
Tesla erhöht damit schon zum zweiten Mal in diesem Jahr den Preis für die FSD-Option. Zu Jahresbeginn war die Option noch für 10.000 Dollar erhältlich. Zum Start des Beta-Tests im Herbst 2020 lag der Preis bei 8000 Euro. Musk kündigte allerdings schon frühzeitig an, die Preise zu erhöhen, je näher die Veröffentlichung der finalen Software-Version rückt. Für Kunden, die die Bestellung vor dem 5. September aufgeben, wird noch der alte Preis berechnet, auch wenn das Fahrzeug erst nach diesem Stichtag geliefert wird.
Interessenten können den FSD-Modus auch nachträglich über die Tesla-App buchen. Die Aktivierung erfolge innerhalb weniger Minuten. Anstelle des Kaufs ist das Feature auch im Abonnement zu bekommen. Ob auch die Abo-Preise erhöht werden, ist noch nicht bekannt. Zuletzt war das Feature für Kunden mit Basis-Autopilot für monatlich 199 Dollar erhältlich. Wer sich für die Enhanced-Option entschieden hat, bekommt FSD im Monats-Abo für 99 Dollar.
FSD-Option ist umstritten
FSD steht für "Full Self Driving". Diese Bezeichnung ist irreführend, denn die Autos fahren maximal teilautonom, wenn der Modus aktiviert ist. Das Feature ist stark umstritten. Immer wieder gibt es Berichte über Unfälle, die im Zusammenhang mit der FSD-Nutzung gebracht werden. Der amerikanische Software-Experte Dan O'Dowd hat auf Twitter ein Video veröffentlicht, das beweisen soll, dass ein Tesla mit FSD-Software Kinder überfahren kann. Für den Test kamen Schaufensterpuppen zum Einsatz.
In einer weiteren Meldung lesen Sie, wie Tesla künftig Extra-Abogebühren für die Navi-Nutzung erheben will.