Tesla: Preisrutsch fürs "Tanken" am Supercharger
Preissenkung bei Superchargern
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Wie berichtet hatte Tesla die Preise für die Nutzung der Supercharger Anfang des Jahres gesenkt, nachdem Ende 2022 teilweise bis zu 70 Cent pro Kilowattstunde berechnet wurden. Seitdem gab es nur noch geringfügige Preisschwankungen. Jetzt hat Tesla die Preise für die Supercharger-Nutzung deutlich gesenkt, wie das Teslamag berichtet.
Einen Überblick über die genauen Konditionen für die Supercharger-Nutzung zu bekommen, ist nicht ganz einfach. Preisunterschiede gibt es nicht nur zwischen verschiedenen europäischen Ländern. Auch jeder einzelne Standort kann individuelle Preise haben. Nicht zuletzt hat Tesla eine Art Haupt- und Nebenzeit mit unterschiedlichen Konditionen eingeführt.
Von 53 auf 40 Cent
Preissenkung bei Superchargern
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Beispielsweise kostete die Kilowattstunde am Standort Oberhonnefeld, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz, abseits der Hauptzeit von 16 bis 20 Uhr zuletzt noch 53 Cent. Jetzt wurde der Preis auf 40 Cent gesenkt. Das sind rund 25 Prozent weniger als bisher.
Auch vom Standort Hilden im Nordrhein-Westfalen liegen aktuelle Zahlen vor. Hier werden ebenfalls jetzt 40 Cent pro Kilowattstunde berechnet. Bis einschließlich Dienstag waren es noch 52 Cent. In der Hauptzeit von 16 bis 20 Uhr hat Tesla den Angaben zufolge den Preis pro Kilowattstunde von bisher 59 Cent auf 44 Cent gesenkt.
132 Standorte auch für fremde E-Autos geöffnet
Wie es im Bericht weiter heißt, setzt Tesla die Öffnung seiner Supercharger für E-Autos anderer Hersteller sukzessive fort. In Deutschland seien mittlerweile 132 von rund 150 Supercharger-Standorten für beliebige Elektroautos geöffnet. Wer keinen Tesla fährt, zahlt etwas höhere Preise. Vielnutzer können sich für eine Grundgebühr von 12,99 Euro pro Monat den gleichen Kilowattstunden-Preis sichern, der auch für Teslas gilt.
Mit der Preissenkung sind Tesla-Supercharger gegenüber der Konkurrenz wieder deutlich attraktiver. EnBW, der deutsche Betreiber mit den meisten Ladesäulen-Standorten, verlangt im grundgebührfreien Tarif mindestens 61 Cent pro Kilowattstunde. Wer monatlich 5,99 Euro Grundgebühr zahlt, bekommt die Kilowattstunde zu Preisen ab 49 Cent. Fraglich ist freilich, ob Tesla die aktuellen Konditionen längerfristig anbieten kann oder ob es sich lediglich um eine kurzzeitige Aktion handelt.