Energie

Bundesweit: Tesla startet Stromtarif in Deutschland

Ab sofort bietet der E-Auto-Hersteller Tesla deutsch­land­weit einen eigenen Strom­tarif an. Doch die Verfüg­bar­keit ist an bestimmte Voraus­set­zungen geknüpft.
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Tesla startet Stromtarif Tesla startet Stromtarif
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Der E-Auto-Hersteller Tesla geht mit einem eigenen Strom­tarif in Deutsch­land an den Start. Das Angebot ist ab sofort bundes­weit erhält­lich und verspricht 100 Prozent Ökostrom. Reali­siert wird der Tesla-Strom­tarif von Octopus Energy, einem aus Groß­bri­tan­nien stam­menden Startup-Unter­nehmen. Doch nicht alle poten­ziellen Inter­essenten haben die Möglich­keit, den Tarif zu buchen.

Wer den Strom-Vertrag nutzen möchte, benö­tigt eine Solar-Anlage auf dem Dach sowie eine Tesla-Power­wall, die auch bisher schon erhält­lich war. Diese soll die Abhän­gig­keit des Nutzers vom öffent­lichen Strom­netz redu­zieren. Die Power­wall spei­chert gerade nicht benö­tigten Solar­strom. Dieser kann genutzt werden, wenn zu einem späteren Zeit­punkt Bedarf besteht - etwa weil die Sonne gerade nicht scheint.

Genaue Preise nennt Octopus Energy nicht. Die Kosten hängen von den Gege­ben­heiten am Standort des Kunden ab. Inter­essenten können auf der Webseite ihre Post­leit­zahl angeben und so ein indi­vidu­elles Angebot erstellen lassen. Dabei verspre­chen Tesla und Octopus Energy, abge­sehen von einer Grund­gebühr in Höhe von 3 Euro pro Monat die Einkaufs­preise an die Kunden weiter­zurei­chen. Die Mindest­ver­trags­lauf­zeit beträgt zwei Jahre. Für diesen Zeit­raum bekommen Nutzer auch eine Preis­garantie.

Test­lauf schon seit Früh­jahr

Tesla startet Stromtarif Tesla startet Stromtarif
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Ganz neu ist der Tesla-Strom­tarif in Deutsch­land nicht. Wie das Nach­rich­ten­magazin Der Spiegel berichtet, wird das Angebot bereits seit März in Baden-Würt­tem­berg getestet. Mitte Juli wurde der Probe­betrieb auf Bayern ausge­dehnt. Nun sollen Kunden in ganz Deutsch­land gewonnen werden. "Wir werden den Regu­lie­rern zeigen, was jetzt schon möglich ist", so Octopus-Chef Andrew Mack gegen­über dem Spiegel. "Damit sich am deut­schen Strom­markt endlich etwas bewegt."

Die Solar­anlage und Power­wall als Voraus­set­zung zur Buchung des Tarifs hängt mit den Plänen von Tesla und Octopus Energy für die Zukunft zusammen. Laut Spiegel sollen die Power­walls mittel­fristig zu virtu­ellen Kraft­werken kombi­niert werden. Wenn der Strom am soge­nannten Regel­ener­gie­markt knapp wird, soll ein Teil der bei den Kunden gespei­cherten Energie ins öffent­liche Netz einge­speist werden. Die Nutzer sollen dann an den Einnahmen betei­ligt werden.

Dem Bericht zufolge sind zudem flexible Strom­tarife geplant. Dabei können die Preise - je nach Angebot und Nach­frage - zum Teil stünd­lich schwanken. Zur Trans­parenz der Kosten würde das nicht unbe­dingt beitragen und ob die Kunden mit dieser Lösung unter dem Strich Geld sparen, bleibt abzu­warten.

In einem Ratgeber gewähren wir einen Einblick in die Beson­der­heiten der Elektro-Auto-Welt.

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