E-Auto

Tesla muss mehr als 475.000 Fahr­zeuge zurückrufen

Tesla hat 2021 eine Rekord­zahl an Elektro-Autos ausge­lie­fert. Für dieses Jahr wird eine weitere Stei­gerung ange­peilt. In den USA gab es aber auch Rück­schläge für den Hersteller.
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Tesla lieferte 2021 fast eine Million Autos aus Tesla lieferte 2021 fast eine Million Autos aus
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Tesla gehört zu den Pionieren unter den Herstel­lern von Elektro-Autos. Mit mehr als 930.000 im vergan­genen Jahr ausge­lie­ferten Fahr­zeugen ist das Unter­nehmen mitt­ler­weile im Massen­markt ange­kommen. Gegen­über dem Jahr 2020 konnte der Hersteller die Anzahl ausge­lie­ferter Fahr­zeuge fast verdop­peln. Für das laufende Jahr erhofft sich Tesla eine weitere Stei­gerung um rund eine halbe Million Autos.

In den USA musste Tesla laut Medi­enbe­richten aber auch einen größeren Rück­schlag hinnehmen. Auf Anord­nung der Fahr­zeug­sicher­heits­behörde NHTSA werden rund 475.000 Fahr­zeuge aufgrund tech­nischer Mängel zurück­gerufen. Betroffen sind das Model S und alle bis 2020 herge­stellten Exem­plare des Model 3.

Beim Model S sorgt ein nicht ordnungs­gemäß arbei­tendes Schloss dafür, dass sich die Motor­haube unkon­trol­liert - auch während der Fahrt - öffnen kann. Bei den bis 2020 herge­stellten Model 3 kann der für die Rück­fahr­kamera bestimmte Kabel­baum durch Öffnen und Schließen des Koffer­raum­deckels beschä­digt werden. Die Kamera funk­tio­niert dann nicht mehr.

Instand­set­zung kostenlos

Tesla lieferte 2021 fast eine Million Autos aus Tesla lieferte 2021 fast eine Million Autos aus
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Tesla betont, dass die von der NHTSA bean­stan­deten Mängel in der Praxis bislang keine Auswir­kungen hatten. Zudem erfolge die Instand­set­zung für die Besitzer der betrof­fenen Fahr­zeuge kosten­frei. Nicht bekannt ist, wie lange die Kunden auf ihre Autos verzichten müssen. Eben­falls noch unklar ist, ob die Mängel auch in Deutsch­land ausge­lie­ferte Versionen von Model S und Model 3 betreffen. Der Rückruf ist bislang nur für die USA rele­vant.

In den vergan­genen Monaten geriet Tesla mehr­fach in die Kritik. So hat das Unter­nehmen die Preise für Akku-Aufla­dungen an Super­char­gern gleich mehr­fach erhöht. Der Hersteller war außerdem vom welt­weiten Bauteile-Mangel betroffen, sodass in den USA zum Teil unfer­tige Autos ausge­lie­fert wurden - teil­weise sogar ohne Hinweis an die betrof­fenen Kunden.

Ein Soft­ware-Update für den "Full Self Driving Mode" musste aufgrund tech­nischer Probleme wieder zurück­gezogen werden. Zudem bietet die Funk­tion weit weniger als die Bezeich­nung verspricht. In einem Ratgeber liefern wir Ihnen einen Einblick in Strom, Stecker und Tarife der Elektro-Auto-Welt.

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