Elektrisch

Einblick in die Elektro-Auto-Welt: Strom, Stecker und Tarife

Das Elektro-Auto bewegt die Menschen und die Gemüter. Viel fühlen sich an die Anfänge des Mobil­funks erin­nert: Neue Technik, komplexe Tarife, Roaming-Abkommen und viele Fall­stricke.
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Das Elektro-Auto: Es bewegt Menschen und es bewegt Emotionen. Fahren mit Strom? Und wenn der Akku leer ist? Und was kostet das und über­haupt? Selbst wenn Sie felsen­fest über­zeugt sind, Ihren Verbrenner die nächsten 20 Jahre weiter zu fahren: Es kann nicht schaden, ein wenig Bescheid zu wissen.

Unter­schiede zwischen E-Autos

Der CCS-Hochleistungstecker ist fest am Ladekabel angebracht. Der CCS-Hochleistungstecker ist fest am Ladekabel angebracht.
Foto: Henning Gajek / teltarif.de
Bei den E-Autos unter­scheidet man zwischen dem batte­rie­elek­tri­schen Fahr­zeug (englisch BEV), dem PlugIn-Hybriden (PHEV) oder dem Wasser­stoff-Auto. Letz­teres "verbrennt" den Wasser­stoff mit Sauer­stoff zu Wasser in einer Brenn­stoff­zelle. Dabei entsteht elek­tri­scher Strom, mit dem das Auto fährt, und ein Pufferakku spei­chert weitere Energie.

Mogel­packung PlugIn Hybrid

Beim PHEV hat man zwei Welten an Bord: Einmal einen Akku und einen Elek­tro­motor, dann noch einen Verbren­nungs­motor mit einem Tank für Diesel oder Benzin.

Der Vorteil: Ist der Akku leer und keine Lade­sta­tion in Sicht, fährt man mit Treib­stoff weiter und kann sogar parallel den Akku aufladen.

Der Nach­teil: Man schleppt mehr Technik mit sich rum und die Fahr­bat­terie ist relativ klein, weswegen nur 30 bis 60 km Reich­weite in rein elek­tri­scher Fahr­weise drin sind. Das Aufladen des Akkus geht recht langsam, weil die soge­nannte Lade­leis­tung gering ist. Es soll Nutzer geben, die das mitge­lie­ferte Lade­kabel noch origi­nal­ver­packt im Koffer­raum liegen haben.

Ein Hybrid-Fahr­zeug ist also eine schlechte Alter­native, bekommt aber derzeit fast die gleiche Förde­rung, wie ein reines Batte­rie­fahr­zeug.

Hybrid ohne Stecker

Beispiels­weise von Toyota, Mazda oder Hyundai gibt es Hybrid-Fahr­zeuge mit Batterie, bei denen der Benzin­motor einen Akku auflädt, der dann im Stadt­ver­kehr genutzt wird. Die Batterie ist aber für den Nutzer nicht zugäng­lich und auch nicht extern aufladbar.

Mit zwei Batte­rien: BEV

Das batte­rie­elek­tri­sche Fahr­zeug (BEV) hat meis­tens zwei Batte­rien an Bord. Die 400- oder 800-Volt-Fahr­bat­terie und eine klas­sische 12-Volt-Batterie für Steue­rung und Elek­tronik, die von der 400/800 Volt Versor­gung wieder aufge­laden wird. Um den Fahrakku aufzu­laden, brau­chen wir Strom, und zwar viel, denn es soll ja nicht allzu lange dauern.

Jedes BEV- oder PHEV-Elek­tro­auto hat einen Strom­anschluss. Welche Normen es gibt und wofür das gut ist, lesen Sie auf der zweiten Seite.

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