Tesla: "Tanken" am Supercharger wieder deutlich günstiger
Supercharger wieder günstiger
Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Tesla dreht weiterhin an der Preisschraube für die Nutzung der Supercharger. Nachdem der amerikanische Automobilkonzern im Dezember die Preise deutlich erhöht hat, sind die Konditionen jetzt wieder günstiger geworden. Nach wie vor gibt es Preisunterschiede zwischen der Hauptzeit, jeweils von 16 bis 20 Uhr, und der Nebenzeit, die während der anderen 20 Stunden des Tages gilt.
Die genauen Konditionen unterscheiden sich von Standort zu Standort und sind einem Teslamag-Bericht zufolge auf dem Bildschirm im Fahrzeug abrufbar. An rund 20 Supercharger-Standorten in Deutschland lassen sich die Ladesäulen mittlerweile für beliebige Elektro-Autos nutzen. Regulär werden höhere Preise als für Teslas berechnet. Gegen eine Grundgebühr von 12,99 Euro pro Monat sinken die Kosten auf das auch für Teslas übliche Niveau.
Tesla-App verrät Ladepreise
Supercharger wieder günstiger
Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Wie es im Bericht weiter heißt, verrät die Tesla-App, dass der Preis in der Hauptzeit aktuell bei durchschnittlich 52 Cent pro Kilowattstunde liegt. Jeweils von 20 bis 16 Uhr sinken die Kosten für Aufladungen im Schnitt auf 47 Cent pro Kilowattstunde. Im Dezember waren die Kilowattstunden-Preise auf bis zu 70 Cent gestiegen, sodass die Supercharger gegenüber Mitbewerbern kaum noch konkurrenzfähig waren.
Wer keinen Tesla fährt und nicht die 12,99 Euro monatliche Grundgebühr zahlt, kann die für alle Interessenten freigegebenen Supercharger zu Preisen zwischen 64 und 71 Cent pro Kilowattstunde nutzen. Hintergrund für die Einführung der nun wieder günstigeren Konditionen könnten gesunkene Strom-Kosten im Einkauf sein.
EnBW: Preiserhöhung zum falschen Zeitpunkt
Angesichts der Preissenkungen am Supercharger kommt die vom wichtigsten Tesla-Mitbewerber EnBW für den kommenden Dienstag angekündigte Preiserhöhung zur Unzeit. EnBW berechnet ab 17. Januar im grundgebührfreien Ladetarif S 61 Cent pro Kilowattstunde an eigenen Säulen und 65 Cent an Ladestationen anderer Anbieter. Für monatlich 5,99 Euro gibt es den Ladetarif M. Hier kostet die Kilowattstunde 49 Cent (bzw. 57 Cent an fremden Stationen). Neu ist der Ladetarif L für 17,99 Euro pro Monat. Damit können Kunden für 39 Cent pro Kilowattstunde laden (an fremden Stationen 50 Cent).
Eine Ausnahme bei der Bepreisung stellen Ladesäulen von Ionity dar. Wer hier als EnBW-Kunden auflädt, zahlt teure 79 Cent pro Kilowattstunde. EnBW hatte die neuen Preise schon im November angekündigt. Seinerzeit gingen die Einkaufspreise noch nach oben. Der Anbieter wollte aber nicht kurzfristig auf die allgemeine Preisentwicklung reagieren, da das Unternehmen zuvor versprach, die Ladepreise über das gesamte Jahr 2022 stabil zu halten.
In einer weiteren Meldung berichten war darüber, dass auch andere Autohersteller eigene Ladesäulen planen.