Kommt das Twitter-Handy?

Elon Musk hat Twitter-Smartphone als Notfallplan

Sollten Google und Apple Twitter irgend­wann aus ihren App-Stores verbannen, möchte Elon Musk ein eigenes Handy kreieren. Derzeit ist dieses Vorhaben aber nicht akut.
Von

Rund um Twitter herrscht seit der Über­nahme durch Elon Musk großes Chaos und Verwir­rung. Falls der Milli­ardär die Mikro­blog­ging-Platt­form derart modi­fizieren würde, dass sie Google und Apple aus ihren App-Stores verbannen, gibt es schon einen Notfall­plan.

Ein dedi­ziertes Twitter-Smart­phone wäre die Lösung des Unter­neh­mers. Er selbst hofft aber, dass es erst gar nicht zu solch einer Maßnahme auf Android und iOS kommt. Derzeit gibt es auch keine Anzei­chen für einen Bann der Twitter-App. Außerdem gäbe es alter­native Lösungen anstatt eines selbst entwi­ckelten Smart­phones.

Twitter-Smart­phone bei App-Store-Verbot denkbar

Zur Not: Eigenes Handy für den blauen Vogel Zur Not: Eigenes Handy für den blauen Vogel
Bild: Andre Reinhardt / Twitter
Von außen betrachtet wirkt es etwas planlos, was Elon Musk mit Twitter veran­staltet. Seien es die über­has­teten Entlas­sungen oder die hekti­schen Umstruk­turie­rungen am Service selbst. Meinungs­frei­heit ist dem Technik-Enthu­siasten beson­ders wichtig. Und dies könnte in Zukunft eine Thematik sein, mit welcher er bei Google und Apple aneckt. Für jene sind nämlich, laut eigenem Bekunden, die Privat­sphäre und das Wohl von Indi­viduen essen­zielle Aspekte. Falls es zu unüber­wind­baren Reibungs­punkten käme und Twitter aus dem Apple App Store und Google Play verschwindet, hat Musk bereits eine Idee.

Neu ist die Idee des Unter­neh­mers von einem eigenen Smart­phone nicht. Durch die US-ameri­kani­sche Enter­tai­nerin Liz Wheeler wurde das Thema aber wieder aktuell. Sie twit­terte: „Wenn Apple und Google Twitter aus ihren App-Stores entfernen, sollte Elon Musik sein eigenes Smart­phone produ­zieren. Die Hälfte des Landes wäre glück­lich darüber, das ausspio­nie­rende iPhone und Android fallen­zulassen. Der Mann baut Raketen für den Mars, ein dummes kleines Smart­phone wäre doch einfach, oder?“ Musk entgeg­nete, er hoffe nicht, dass es so weit kommt, aber falls es keine Wahl gäbe, würde er ein alter­natives Smart­phone machen.

Twitter-Smart­phone wäre nicht zwin­gend notwendig

Auf Android ist es keine Tragödie, wenn eine Anwen­dung aus dem Play Store verschwindet. Es gibt zum einen alter­native App-Stores und zum anderen seriöse Quellen zum direkten Bezug der APK-Dateien. Unter iOS wäre die Ange­legen­heit etwas kniff­liger, da das soge­nannte Sideloading von Apps nur mit einem Jail­break möglich ist.

Sowohl bei den Tele­fonen von Google als auch von Apple bestünde jedoch weiterhin die Option, Twitter schlicht über den Inter­net­browser zu benutzen. Dass ein Smart­phone eines großen Dienst­leis­ters gut ange­nommen wird, ist zudem nicht garan­tiert. Weder das Amazon Fire Phone noch die diversen Face­book-Handys waren erfolg­reich.

Zuletzt hat Musk die Twitter-Häkchen pausiert.

Mehr zum Thema X (Twitter)